Geschichten über Dichter und Erfinder

Gregorianischer Kalender

Lieber gregorianisch als julianisch: der Kalenderwechsel

Auf Julius Caesar ging der julianische Kalender zurück. Er funktionierte aber nicht ganz genau, er hatte nämlich nur 365 Tage. Die Erde braucht jedoch für die Umrundung der Sonne 365,25 Tage. Das hört sich nach wenig Unterschied an, summiert sich aber.

1582 führte Papst Gregor XIII. daher den nach ihm benannten gregorianischen Kalender ein. Der alte Kalender hinkte mittlerweile um 10 Tage hinter der wahren Zeit her. Diese 10 Tage sollten jetzt einfach wegfallen: Auf den 4. Oktober 1582 folgte gleich der 15. Oktober. Außerdem sollte das Jahr nun mit dem 1. Januar beginnen, nicht wie bis dahin mit dem 1. März.

Großes Problem: Nicht alle Länder stellten ihren Kalender um. Die katholischen Länder übernahmen diese Reform, die protestantischen jedoch nicht. So gab es plötzlich zwei Zeitzählungen und die Protestanten waren immer 10 Tage später dran als die Katholiken – das reine Chaos. Die großen kirchlichen Feiertage wurden zu unterschiedlichen Zeiten gefeiert und selbst der Sonntag fiel für Katholiken und Protestanten nicht auf denselben Tag. Erst um 1700 wurde dieser Streit beigelegt.

Stand: 22.07.2015, 12:02 Uhr

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