Hauptsache, es kringelt sich: der antike Lockenstab
Im alten Griechenland waren ab dem 6. Jahrhundert vor Christus Lockenfrisuren sehr beliebt. Bei den vornehmen Frauen handelte es sich vor allem um lange gewellte Strähnen oder Locken, die über die Schulter geführt wurden und dann über dem Rücken hingen. Ein paar Locken blieben vorn und lagen auf der Brust. Der Pony war relativ kurz.
Fürs Frisieren benutzte man eine Art Lockenstab. Er bestand aus einer metallenen Röhre, die man erhitzte und über die man dann die Strähnen straff wickelte. Wenn sie abgekühlt waren, behielten sie für eine Weile die geringelte Form. Die Römer übernahmen die Methode, ihr Brennstab hieß „calamistrum“. Das bedeutet „Halm“, „Schilfrohr“.
Stand: 22.07.2015, 12:02 Uhr