Geschichten aus dem alten Ägypten

Ramses beim Zahnarzt

Au backe! Pharaonen mit Zahnschmerzen

Wissenschaftler untersuchten die Skelette von Pharaonen und ihrem Gefolge. Sie stellten fest, dass viele ein extrem schlechtes Gebiss hatten. Die Zähne waren bis auf kleine Stümpfe abgeschliffen, oft gab es Zahnfleisch- und Knochenentzündungen. Woher kam das? Die alten Ägypter buken ihr Brot meistens aus einer Weizenart namens Emmer. Man vermutet, dass in dem Mehl aus Emmer auch Schrotreste und Sand von den Mühlsteinen enthalten waren. So wirkte das Brot über die Jahre wie Schmirgelpapier und schliff die Zähne kurz. Warum die Pharaonen es so weit kommen ließen, weiß man nicht. Es gab bei ihnen schon Ärzte, auch Zahnärzte.

Ziemlich langes Leben: Ramses II.

Ramses lebte ungefähr von 1303 vor Christus bis 1213 vor Christus. Er regierte 66 Jahre lang! In dieser Zeit führte er einige Kriege, unter anderem gegen die Hethiter. Ramses hatte mehrere Frauen und war der Vater von mindestens 85 Kindern. Er ließ viele Tempel bauen, sehr bekannt ist noch heute Abu Simbel. Nach seinem Tod wurde er mumifiziert und im Tal der Könige bestattet. Rund 3000 Jahre später entdeckten Wissenschaftler seine Leiche wieder. Sie wurde seitdem mehrmals untersucht. Ein interessantes Ergebnis zur Haarfarbe: Ramses war wahrscheinlich rothaarig. Heute liegt die Mumie im Museum in Kairo.

Stand: 22.07.2015, 12:02 Uhr

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