Von Steuern und Strümpfen: wie König Friedrich Wilhelm I. zu Geld kam
Wegen seiner vielen Kriege und Reformen braucht der preußische König Friedrich Wilhelm I. immer Geld. Seine Überlegung: Je mehr Waren im eigenen Land hergestellt werden, desto besser – denn desto mehr Steuern kann er dann einnehmen. Sein Minister Friedrich Wilhelm von Grumbkow unterstützt ihn und erläutert am Beispiel eines Paars Wollstrümpfe, dass darin mehr Steuern und Abgaben stecken, als man denkt. Schließlich müssen alle zahlen, die ihren Teil zur Anfertigung beigetragen haben: der Schäfer, der Spinner, der Färber, der Wollkämmer, der Strumpfmacher, der Hersteller des Strumpfweberstuhls, die Fuhrleute und viele mehr. So steckt also in einem Strumpf mehr Geld für den Staat, als man im ersten Moment meint.
Stand: 22.07.2015, 12:02 Uhr