Drohnen

Drohnen sind unbemannte Flugobjekte. Das bedeutet sie fliegen ohne einen Piloten an Bord. Gesteuert werden Drohnen zum Beispiel mit einer Fernbedienung, ähnlich wie ein Modellflugzeug. Der Name 'Drohne' wird oft mit dem Militär in Verbindung gebracht. Dort setzen Soldaten die Fluggeräte für Aufklärungsflüge ein. Es gibt auch militärische Drohnen, die mit Raketen ausgestattet sind. Diese Raketen können Soldaten aus sicherer Entfernung per Knopfdruck abfeuern.

Das Wort Kopter stammt aus dem Griechischen und bedeutet Flügel | Bildquelle: imago/blickwinkel

Außerhalb des Militärs werden Drohnen meist Kopter oder Multikopter genannt. Die Multikopter werden nach der Anzahl der Propeller mit römischen Zahlen unterschieden. Sie heißen Quadro-, Hexa- oder Octokopter, je nachdem, ob sie vier, sechs oder acht Propeller haben.

Wichtig vorm Abflug!

Multikopter erobern den Himmel | Bildquelle: dpa

Immer mehr Menschen kaufen sich Multikopter für Zuhause. Die kleinen Flieger sind zu einem beliebten Hobby geworden. Doch man muss einige Dinge beachten, wenn man sich einen Multikopter kauft und privat nutzen möchte! Hobby-Multikopter-Piloten brauchen eine besondere Haftpflichtversicherung. Die versichert Schäden, sollte der Kopter einmal abstürzen und zum Beispiel auf ein Auto fallen. Außerdem darf das Fluggerät nicht schwerer als fünf Kilo sein. Beim Fliegen ist es wichtig, dass man den Multikopter immer sehen kann und nicht höher als 100 Meter fliegt.

Bilder aus Vogelperspektive

Die meisten Multikopter haben eine kleine Kamera an ihrer Unterseite befestigt. Damit kann der Multikopter-Pilot Fotos und Videos aus der Vogelperspektive machen. Wer mit dem Multikopter Aufnahmen von Personen macht und diese veröffentlicht, muss das sogenannte Recht am eigenen Bild beachten. Das heißt der Fotografierte muss mit der Aufnahme und der Veröffentlichung einverstanden sein. Allerdings nur, wenn die Person erkennbar ist, was bei Multikopter-Bilder aus der Vogelperspektive nicht immer der Fall ist.

Die Multikopter sind mit kleinen Actionkameras ausgestattet | Bildquelle: imago/blickwinkel

Außerdem sind zum Beispiel Flughäfen, das Berliner Regierungsviertel, Atomkraftwerke, Unglücksorte, Gefängnisse und Menschenansammlungen Tabuzonen für Multikopter. Grundsätzlich sollte man sich vor dem Flug mit einem Multikopter genau über die Gesetze informieren, denn die sind je nach Bundesland unterschiedlich. Verstößt man gegen sie, kann das eine Geldstrafe und sogar eine Gefängnisstrafe bedeuten.

Zukunft der Multikopter

Der Paketkopter fliegt Pakete über die Nordsee | Bildquelle: dpa

Momentan stecken Wissenschaftler und Unternehmen viel Arbeit in die Entwicklung der Multikopter. Denn in Zukunft könnten Multikopter noch ganz andere Aufgaben für uns übernehmen: Sie könnten z.B. Pakete ausliefern, als fliegende Handymasten dienen oder Rettungskräften bei Atomunfällen helfen.