Hubschrauber nutzen zur Fortbewegung nicht die Mischung aus Geschwindigkeit und Tragflächen wie Flugzeuge, sie nutzen dazu ihren Rotor. Der dreht sich ganz schnell oben auf dem Dach des Hubschraubers. Durch diese schnelle Drehbewegung entsteht unterhalb und oberhalb der Rotorblätter ein Druckunterschied.
Oberhalb des Rotorblattes saugt die Luft den Hubschrauber an und unterhalb drückt die Luft den Hubschrauber nach oben. Genau wie bei den Tragflächen des Flugzeugs. Nur, dass sich das Flugzeug dazu mit hoher Geschwindigkeit durch die Luft bewegen muss. Der Hubschrauber produziert diese Geschwindigkeit einfach selber, indem er seinen Rotor dreht. Mit ihm kann der Pilot dann auch die Richtung vorgeben.
Je nachdem, ob er den Rotor mit seinem Steuer nach vorne, zur Seite oder nach hinten neigt, ändert sich die Flugrichtung des Hubschraubers. Aber Hubschrauber haben immer auch einen zweiten Rotor am Heck. Der ist dafür da, dass der Hubschrauber sich nicht um sich selber dreht. Was ohne diesen zweiten Rotor passieren würde, könnt ihr hier mit diesem Versuch selber ausprobieren.
Man nehme:
- einen Handventilator
- zwei Marmeladendeckel - der eine sollte ein bisschen kleiner sein als der andere
- eine Handvoll Murmeln
- doppelseitiges Klebeband
Legt die Murmeln in den kleineren Deckel und darauf den größeren Deckel. Klebt nun mittig den Ventilator mit doppelseitigem Klebeband drauf. Einschalten und zuschauen. Der Ventilator dreht sich wie wild um seine eigene Achse.
Im Hubschrauber würde allen Mitreisenden jetzt bestimmt furchtbar übel. Damit das nicht passiert, haben Hubschrauber einen weiteren Rotor am Heck, der die Drehbewegungen ausgleicht. Dadurch steht der Hubschrauber stabil in der Luft.