Aus einfachen Haushaltsdingen könnt ihr jede Menge Instrumente selber machen und gleichzeitig Wissenswertes über Töne und Klänge erfahren. Wir haben euch hier eine kleine Auswahl an Heiminstrumenten zusammengestellt.
Gong
Um einen tollen Gong ertönen zu lassen, braucht ihr eine Schüssel, ein Gefäß mit Wasser und z.B. einen Stift. Eine Karotte tut es übrigens auch, die sorgt für einen weicheren Klang.
Während ihr das Wasser in die Schüssel laufen lasst, schlagt mit dem Stift an den Rand der Schüssel. Ihr werdet feststellen, dass sich die Tonhöhe des Klangs verändert, je mehr Wasser in der Schüssel landet.
Schlagt ihr gegen die Schüssel, erzeugt die entstehende Schwingung einen bestimmten Ton oder Klang. Bewegt ihr die Schüssel, verändert sich die Schwingung und somit auch der Klang.
Mirliton
Das Instrument mit dem lustigen Namen ist schnell hergestellt: Ihr braucht einen Kamm und ein Stück Butterbrotpapier. Mit dem Papier umwickelt ihr den Kamm und blast dann durch beides hindurch. So bringt ihr das Instrument zum Schwingen und Töne entstehen.
Ihr könnt euch auch eine Variante mit einer Pappröhre – zum Beispiel von einer leeren Rolle Frischhaltefolie – bauen. Am einen Ende befestigt ihr mit einem Gummi ein Stück Butterbrotpapier. Wenn ihr in das offene Ende reinsprecht oder reinsummt, dann vibriert das Papier und erzeugt diesen ganz bestimmten Klang.
Diese Art von Instrument wird „Membranophon“ genannt. Das Papier ist eine Membran - das Wort kommt aus dem Lateinischen und bedeutet „dünnes Häutchen“. Das Wort „Phon“ kommt aus dem Griechischen und bedeutet „Laut“ oder „Ton“. Ah!
Puste-Instrument
Für dieses Instrument müsst ihr ein bisschen basteln, weil es aus mehreren Schichten besteht. Ihr braucht zwei Eisstäbchen, dickeres Klebeband und normales, durchsichtiges Klebeband.
Umwickelt zuerst die Enden der Eisstäbchen jeweils ein paar Mal mit dem dickeren Klebeband. Das Klebeband sorgt dafür, dass die Holzstäbchen nicht direkt aufeinander liegen, wenn sie zusammengelegt werden. Es entsteht ein kleiner Zwischenraum. Dann macht ihr einen langen Streifen vom normalen, durchsichtigen Klebeband ab und klappt es zusammen, so dass die beiden Klebeflächen aufeinander kleben.
Jetzt habt ihr einen immer noch langen, aber nicht mehr klebenden Klebestreifen. Diesen klebt ihr mithilfe des dicken Klebebandes nun zwischen die beiden Eisstiele, so dass ein bisschen von dem Streifen noch herausguckt. Wegen des Abstands zwischen den Stielen sollte er auch noch ein bisschen beweglich sein. Fertig! Nun müsst ihr das Instrument einfach zwischen die Lippen stecken und pusten. Auch hier entstehen durch die Schwingung des Klebebandes Töne.