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Pseudoskop

Pseudoskop

Wenn ihr immer schon mal das rechte und das linke Auge tauschen wolltet, haben wir hier den richtigen Versuch für euch: baut euch ein Pseudoskop! Es vertauscht die Bilder, die unsere Augen ans Gehirn weiterleiten. Das linke Auge sieht dann das, was normalerweise das rechte sieht und umgekehrt. Eine optische Täuschung vom Feinsten!

Man nehme:

  • ein glattes Holzbrett (ca. 30 x 12 cm)
  • vier kleine Holzklötze (etwa 5 x 2 x 2 cm)
  • zwei große Spiegel (etwa 10 x 10 cm)
  • zwei kleine Spiegel (etwa 8 x 8 cm)
  • einen Handbohrer
  • Holzkleber
  • lange Schrauben
  • einen Schraubenzieher
  • doppelseitiges Klebeband

So geht's

Klickt euch durch die Versuchsanleitung.

Als erstes bekommt jeder der vier Holzklötze ein Loch in der Mitte. Die Löcher sollten so groß sein, dass später die Schrauben festgeschraubt werden können. Nehmt dazu den Handbohrer. Ihr könnt auch einen erwachsenen Klugscheißer bitten, euch die Löcher mit einem elektrischen Bohrer zu bohren.

Klebt an jede Spiegelrückseite einen dieser Holzklötze mit dem doppelseitigen Klebeband fest mit dem Loch nach unten. Prüft davor bei jedem Klotz, ob die Seite, die ihr ankleben wollt, in einem 90°-Winkel zum Boden steht.

Dann werden die Spiegel oben auf dem großen Brett eingerichtet. Richtet euch dabei erst einmal grob nach den Maßen von Ralphs Augen. Zeichnet an, wo die Klötzchen sich jetzt auf dem Brett befinden und schraubt mittig von unten die Schraube durch das Brett. Sie sollte oben mit der Spitze leicht rausgucken.

Jetzt könnt ihr die Holzklötze und die daran befestigten Spiegel in die für euch richtige Position setzen, ehe ihr sie endgültig festschraubt. Das ist sehr knifflig und muss ausprobiert werden! Dafür ist es gut, dass die Schrauben noch nicht festsitzen und ihr die Klötzchen hin und her setzen könnt, bis es passt.

Hier seht ihr, wie das Prinzip des Pseudoskops funktioniert. Die Spiegel lenken das, was normalerweise das rechte Auge sehen würde, zum linken Auge um und umgekehrt. Die beiden kleinen Spiegel (1 und 2) müssen etwa so weit voneinander entfernt sein, wie eure Augen voneinander entfernt sind. So könnt ihr später geradeaus reinschauen.

Schaut von vorne in die beiden kleinen Spiegel und schiebt sie in die Position, in der euer Blick möglichst auf die Mitte der Spiegel trifft. Durch Drehen könnt ihr die Spiegel an dieser Stelle so ausrichten, dass sie das Bild der äußeren großen Spiegel spiegeln. Die großen Spiegel schiebt ihr nun in die Position, in der sie das richtige Bild wiedergeben – nämlich das, was ihr sehen würdet, wenn ihr ohne Pseudoskop geradeaus schauen würdet. Durch Schieben und Drehen der vier Spiegel bekommt ihr irgendwann ein zusammenhängendes Bild eurer Umgebung.

Wenn ihr diese Position gefunden habt: Herzlichen Glückwunsch! Von unten könnt ihr nun mit dem Schraubenzieher die Schrauben fest oder ganz reindrehen. Dreht dann die Holzklötze mit den dazugehörigen Spiegeln ein, bis sie das Brett fast berühren. Jetzt sind sie zwar fixiert, trotzdem könnt ihr sie in beide Richtungen drehen, bis sie im richtigen Winkel zueinander stehen. Jeder Klugscheißer kann die Winkel der Spiegel nun so verändern, bis sie für seine Augen den gewünschten Effekt erzielen.

Durch das Pseudoskop betrachtet, ergibt sich jetzt ein unfassbares Bild eurer Umgebung: Das Gehirn kombiniert die beiden vertauschten Bilder zu einem dreidimensionalen Bild, wie sonst auch. Durch das Vertauschen von links und rechts wird die räumliche Wahrnehmung jedoch umgekehrt und wir sehen…
TadaaaAh!: Eine "verkehrte Welt"!

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