Schon seit der Antike gibt es den Wunsch, menschliche Arbeit durch Mechanik zu ersetzen. Heron von Alexandria zum Beispiel beschäftige sich mit diesem Thema. Er lebte im ersten Jahrhundert nach Christus.
Er war Mathematiker und Ingenieur und hatte verschiedene Automaten konstruiert, zum Beispiel einen automatischen Tempeltüröffner oder einen Weihwasserautomaten. Dieser gilt als ältester Verkaufsautomat der Welt.
Der arabische Ingenieur al-Jazarī schrieb Ende des 12. Jahrhunderts ein Buch des Wissens über sinnreiche mechanische Vorrichtungen, in dem mehr als 100 Automaten beschrieben werden.
Vor allem ab dem 17. Jahrhundert waren die Menschen fasziniert vom technischen Fortschritt. Die Vorstellung, dass Maschinen den Menschen beschwerliche oder lästige Arbeit abnehmen könnten, führte zu Erfindungen wie automatischen Webstühlen oder Rechenmaschinen, aber auch zu originellen Konstruktionen wie einer mechanischen Ente, die laufen, essen und sogar ihre Speisen verdauen konnte.
Bis dahin bezeichnete man diese Maschinen als Automaten. Sahen sie aus wie ein Menschen, nannte man sie Mensch-Maschine. Der tschechische Autor Karel Čapek schrieb 1920 das Theaterstück „Rossum’s Universal Robots“ und wurde damit weltberühmt. Sein Bruder Josef Čapek erfand für die im Stück vorkommenden Mensch-Maschinen das Wort Roboter. Das tschechische Wort „robota“ bedeutete ursprünglich Zwangsarbeit.
Seit den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts begeisterten sich immer mehr Wissenschaftler, Forscher und Erfinder für Roboter jeglicher Art. 1928 bauten William Richards und Alan Reffell einen Maschinenmenschen namens Eric. Er konnte vom Stuhl aufstehen und nach links und rechts schauen.
Die Technik wurde immer besser. Roboter wurden nicht mehr nur zur Unterhaltung konstruiert, sondern ihre technischen und mechanischen Möglichkeiten wurden ab den 1960ger Jahren auch erstmals in der Industrie eingesetzt, vor allem in der Autoherstellung.
Inzwischen übernehmen Roboter in vielen Bereichen Tätigkeiten, die der Mensch nur ungenauer, langsamer oder überhaupt nicht ausführen kann oder sollte, zum Beispiel bei Bombenentschärfungen, um in der Tiefsee zu tauchen oder um auf dem Mars Bodenproben zu sammeln.
Mit der Entwicklung der künstlichen Intelligenz kann man Roboter noch besser einsetzen. Roboter mit künstlicher Intelligenz lernen dazu, können kommunizieren und sogar sozial sein, indem sie feststellen, wie es ihrem Gesprächspartner geht und was er oder sie grade braucht.