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Was ist eine Sternschnuppe?

Jedes Jahr vor allem im August hat man gute Chancen, Sternschnuppen am Nachthimmel zu sehen. Aber was genau sind eigentlich Sternschnuppen?

Sternschnuppen

Früher glaubten die Menschen, Sternschnuppen entstünden, wenn die Engel Sterne putzten. Wenn man im Mittelalter Licht putzte, bedeutete das, dass man den Docht einer Kerze abschnitt. Dieses abgeschnittene Ende wurde „Schnuppe“ genannt. Sternschnuppen haben aber weder etwas mit Sternen noch mit Schnuppen zu tun…

Sternschnuppen

In unserem Sonnensystem gibt es eine Sonne, acht Planeten (einer davon ist unsere Erde) und Millionen von Asteroiden. Das sind Kleinplaneten, die aus Gestein und Metall bestehen. Brechen davon Stückchen ab – zum Beispiel wenn zwei Asteroiden aufeinandertreffen – fliegen diese Trümmer auch in unserem Sonnensystem umher. Man nennt sie Meteoroiden.

Sternschnuppen

Auch Kometen hinterlassen solche Trümmer in unserem Sonnensystem. Auch sie kreisen um die Sonne. Kometen kann man sich vorstellen wie Schnee- oder Eisbälle, in die Steine eingeschlossen sind. Kommt so ein Komet in die Nähe der Sonne, verdampft etwas von dem Eis, und Gesteinsbrocken und Staub werden freigesetzt. All diese Trümmerteilchen fliegen nun im Gefolge des Kometen durch unser Sonnensystem. Auch sie nennt man Meteoroiden.

Sternschnuppen

Manchmal geraten Meteoroiden auf die schiefe Bahn. Sie werden von der Erde angezogen und stürzen auf sie herab. Das passiert zum Beispiel, wenn die Erde auf ihrem Weg um die Sonne die Umlaufbahn eines Kometen und der Meteoroiden in seinem Gefolge kreuzt.

Sternschnuppen

Ein Meteoroid stürzt mit rasender Geschwindigkeit auf die Erde. Tritt dieses Teilchen in die Erdatmosphäre ein, trifft es auf Luftmoleküle und drückt diese zusammen. Diese zusammengedrückte Luft wird sehr, sehr heiß – so heiß, dass das Trümmerteilchen in der erhitzen Luft verglüht. Es hinterlässt eine leuchtende Spur. Diese Leuchtspur sehen wir als Sternschnuppe oder wissenschaftlich ausgedrückt als Meteor.

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