Was schmeckt besser als eine Portion Pommes mit Majo oder Ketchup? Da läuft einem doch glatt das Wasser im Mund zusammen! Aber wusstet ihr, dass das, was wir daran so lecker finden, nicht nur die Kartoffeln sind, aus denen Pommes bestehen, sondern vor allem das Fett, in dem sie frittiert wurden?
Frittieren heißt, etwas in heißem, flüssigen Fett oder Öl (Öl ist Fett in flüssiger Form) zu backen. Sobald Fett im Spiel ist, schmeckt alles direkt intensiver. Man sagt, Fett ist Geschmacksträger. Fetthaltiger Joghurt schmeckt zum Beispiel anders als Magerjoghurt. Das liegt am unterschiedlichen Fettgehalt.
Fett hat aber auch für unseren Körper Vorteile: Es liefert Energie. Die ist wichtig, damit wir uns zum Beispiel bewegen können oder damit wir unsere Körpertemperatur aufrechte erhalten können. Das zu regeln ist viel Arbeit für unseren Körper, denn wir dürfen nicht überhitzen und auch nicht unterkühlen. Auch unsere Organe brauchen Fett zum Funktionieren. Interessant ist auch, dass unser Körper einige Vitamine nur dann nutzen kann, wenn gleichzeitig Fett mit aufgenommen wird.
Ein normaler Mensch braucht täglich 60 bis 80 Gramm Fett. Wenn wir sehr aktiv sind, brauchen wir mehr, wenn wir uns weniger bewegen, brauchen wir auch weniger Fett. Und wenn wir mehr Fett zu uns nehmen, als wir verbrauchen, werden wir auch fett – wie der Name ja schon sagt.
Früher war das Dickwerden ein Schutz. Unsere Vorfahren hatten nicht immer genügend zu Essen zur Verfügung. Wenn sie mal etwas hatten, haben sie es häufig komplett aufgegessen. Dieses „Zuviel“ an Nahrung speichert der Körper in Fettpolstern. Sie dienen als Energievorrat für schlechte Zeiten, wenn es mal keine oder nur wenig Nahrung gibt. So etwas kommt bei uns in Deutschland allerdings nicht mehr vor. Damit sind solche Fettpolster als Notfallreserven auch nicht mehr sinnvoll.
