Im Dunkeln sind leuchtende Jacken, Helme, Reflektorbänder oder Reifenreflektoren überaus nützlich, um besser gesehen zu werden. Was bringt sie zum Strahlen?
Reflektierende Materiealien leuchten nicht von allein. Sie werfen Licht zurück. Dahinter steckt ein physikalisches Gesetz: die Reflexion.
Man unterscheidet drei Arten von Reflexion.
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Hersteller reflektierender Materialien setzen auf die Retroreflexion. Schaut man sich ein Reflektorband stark vergrößert an, entdeckt man unzählig viele winzige spiegelnde Teilchen: kleine Prismen, genauer Mikroprismen. Diese besondere Struktur kann man sich vorstellen, wie drei zusammengesetzte Spiegel.
In reflektierenden Stoffen wie Kleidung oder Rucksäcken sind winzig kleine Glasperlen oder -kügelchen in den Stoff eingenäht. Diese Mikrokügelchen sind zur Hälfte verspiegelt. Trifft ein Lichtstrahl – zum Beispiel der Scheinwerfer eines Autos – auf eine der Glaskugeln, ändert er minimal seine Richtung und wird vom spiegelnden Untergrund reflektiert. Beim Austreten aus der Kugel krümmt sich der Strahl wieder ein wenig und kehrt so fast genau zur Lichtquelle zurück. Das Licht des Scheinwerfers wird also von Millionen Mikroglaskugeln zurückgeworfen.
Die Retroreflexion funktioniert auch am Tag. In der Nacht wird sie nur besser wahrgenommen, weil der Kontrast zwischen der dunklen Umgebung und dem leuchtenden Material größer ist.
Im Video zeigen Clarissa und Ralph, wie man mit drei Spiegeln Licht zurückwirft:
Wissen macht Ah! - Retroreflexion
Wissen macht Ah!. 15.02.2021. 01:56 Min.. Verfügbar bis 30.12.2099. WDR.