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Wie funktioniert ein Seismograph?

Seismograph

Auch wenn die meisten von euch sicherlich noch keins erlebt haben: Erdbeben kommen auch bei uns in Deutschland immer wieder vor. Allerdings sind die meisten nicht sehr stark und werden nur von empfindlichen Seismographen registriert. Ein Seismograph zeichnet Erdbewegungen auf Papier auf. Das bedeutet auch das Wort - es kommt aus dem Griechischen: "seismós" bedeutet Erschütterung und "grapho" schreiben.

Seismograph

Heutzutage misst man Erdbewegungen meist mit einem Seismometer ("metréo" kommt auch aus dem Griechischen und bedeutet messen). Das funktioniert genau so, nur dass es kein Papier gibt, sondern die Aufzeichnung geschieht im Computer. Die Wissenschaftler sehen so, wo überall die Erde bebt und hoffen, dadurch eines Tages Erdbeben voraussagen zu können.

Aber jetzt zur Sache:

Sieht man eine grade Linie, ist die Erde ruhig. Der Seismograph nimmt keine Bewegung wahr und zeigt dies durch eine grade Linie an.

Seismograph

Hüpft man daneben auf dem Boden, sieht man deutlich: die Linie schlägt aus! Der Seismograph spürt die Erschütterungen des Bodens beim Hüpfen und setzt die Erdbewegung in einer krakeligen Linie um. Wie macht es das?

Seismograph

Der Seismograph macht sich die physikalischen Eigenschaften der Masse zunutze. Jeder feste Körper – wie zum Beispiel eine Eisenkugel – hat eine bestimmte Masse, und die ist träge. Das bedeutet, sie will sich nicht so gerne bewegen. Selbst, wenn die Erde darunter geschüttelt wird, bleibt die Kugel ruhig liegen.

Seismograph

Ein Seismograph hat auch eine Masse, zum Beispiel einen Stahlzylinder oder einen großen Betonklotz. Sie steht auf einem frei beweglichen Gelenk. Der Seismograph ist fest mit der Erde verbunden. Wackelt jetzt die Erde, bewegt sich alles – außer der Masse. Die Masse ist mit einer Vorrichtung verbunden, die jetzt die Erdbewegung auf eine Papierrolle aufzeichnet. Beim Seismometer funktioniert das genauso – nur dass die Aufzeichnung im Computer stattfindet.

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