Geschichten aus dem 18. Jahrhundert

Pockenimpfung

Mit gutem Beispiel voran: Katharinas Pockenimpfung

Russland wird zur Zeit Katharinas der Großen von der Pockenkrankheit geplagt, sehr viele Menschen sterben daran. Die russische Kaiserin will die Bevölkerung überzeugen, sich dagegen impfen zu lassen. Deshalb lädt sie den englischen Arzt Thomas Dimsdale ein, der die Impfmethode verbessert hatte, und lässt 1768 sich und ihren Sohn gegen die Pocken impfen, um zu zeigen, dass diese Maßnahme vor der Krankheit schützt. Ihre Ärzte raten ab, denn Impfungen waren damals nicht so üblich wie heute und auch nicht ganz ungefährlich. Doch Katharina bleibt bei ihrem Entschluss und der Erfolg gibt ihr Recht. Die Kindersterblichkeit in St. Petersburg ist Ende des 18. Jahrhunderts sogar deutlich niedriger als die in Berlin oder London.

Stand: 22.07.2015, 12:02 Uhr

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