Kontaktverbot | Kontaktbeschränkung

In Deutschland waren zeitweise auch die Spielplätze gesperrt, damit Kinder sich beim spielen nicht zu nahe kommen konnten. | Bildquelle: WDR / Robert B. Fishman

Wenn ein Staat eine Form der räumlichen Distanzierung für seine Bürger:innen anordnet, spricht man von einem Kontaktverbot oder einer Kontaktbeschränkung.

Um Ansteckungen zu verhindern und damit die Ausbreitung des Corona-Virus einzudämmen, haben Länder auf der ganzen Welt Kontaktverbote und Kontaktbeschränkungen erlassen. Dabei geht es nicht darum, den Kontakt zwischen Menschen zu verhindern. Kontaktbeschränkungen oder –verbote legen fest, wie viele Menschen man persönlich treffen darf. Wie stark Bürger:innen bei einer Epidemie dazu verpflichtet werden, sich räumlich voneinander zu distanzieren, hängt davon ab, wie schnell sich ein Virus ausbreitet und wie groß die Sorge ist, dass bei zu vielen gleichzeitig Erkrankten ein Gesundheitssystem an seine Grenzen kommen könnte.

In Spanien verhängte die Regierung über mehrere Wochen eine Ausgangssperre. Hundebesitzer durften das Haus zum Gassi gehen verlassen. | Bildquelle: picture alliance/dpa

In Gebieten mit besonders vielen Infektionen, können Regierungen auch Ausgangsbeschränkungen oder sogar Ausgangssperren beschließen. In diesem Fall dürfen die Bürger:innen für eine bestimmte Zeit ihre Häuser und Wohnungen nur in Ausnahmefällen verlassen.