neuneinhalb Spezial: Interview

Vor und hinter der Kamera ist „neuneinhalb – für dich mittendrin“ Teamwork – was gefällt Euch daran, so zusammen mit anderen zu arbeiten?

neuneinhalb-Reporterin Jana sitzt hinter dem neuneinhalb-Logo.

Jana: „Das Gruppengefühl und WIE wir miteinander sind. Die „neuneinhalbis“ sind so eine warmherzige, offene, positive, wertschätzende und lustige Bande. Deswegen fühlt es sich ehrlich gesagt auch nie wirklich nach Arbeit an, sondern immer wie Zeit mit Freunden!“

Robert: Für mich ist die Arbeit in den „neuneinhalb“-Teams aus mehreren Gründen eine tolle Sache. Erstens bedeutet so eine Sendung viel Verantwortung. Es sieht im Fernsehen nicht so aus, aber wir drehen unglaublich viele verschiedene Szenen, die Interviews machen wir in der Regel zwei oder dreimal, damit wir auch die schönsten Antworten bekommen. Ich bin nicht sehr gut darin, einen Überblick über so große Projekte zu behalten, also bin ich sehr froh, dass dafür noch Menschen mit auf dem Dreh sind. So kann ich mich komplett auf die Arbeit als Reporter konzentrieren, auf die Menschen, die mit mir vor der Kamera stehen und einfach auf das „Mittendrin-Sein“.  Und zweitens macht so ein Dreh einfach viel mehr Spaß, wenn wir mit mehreren arbeiten. Alleine die Zug- oder Autofahrten zu den Drehorten sind oft schon kleine Partys, weil wir uns alle schon länger kennen. Das ist einfach ein gute Laune-Kick für die Arbeit

Mona: Ich liebe es, in einem guten Team zu arbeiten, weil zusammen meist die besten Ideen entstehen, weil alle ihre jeweiligen Stärken nutzen und einbringen können. Außerdem haben wir oft richtig viel Spaß zusammen und lachen sehr viel, während wir drehen. Das ist die beste Basis für ein gutes Ergebnis!

Im „neuneinhalb Spezial“ geht es um Freundschaft; was habt Ihr bei der Sendung über Freundschaft neu gelernt?

Mona Ameziane

Mona: Dass Freundschaft nicht vor Ländergrenzen Halt macht und dass Freundschaft nicht bedeutet, dass man sich schon ewig kennen muss. Wenn es passt, dann kann sich eine enge Freundschaft in wenigen Wochen entwickeln und dann auch für immer halten. 

Jana: Da ich ja die Austauschschülerin Maria in ihrer Gastfamilie besuchen durfte, konnte ich nochmal total spüren, dass jeder Fremde auch ein Freund werden kann. Es geht immer darum, WIE man anderen begegnet! Wenn man offen und interessiert durch die Welt geht, dann hat man die Chance, ganz wunderbare neue Menschen kennenzulernen, die vielleicht sogar Freunde werden können. Genau das hat mich an Maria und ihrer Gastfamilie so berührt und mir auch nochmal deutlich gezeigt, dass Freundschaft keine Nationalitäten, kein Alter – einfach keine Grenzen kennt, sondern einfach aus dem Herzen heraus passiert.

Robert: Die meisten von meinen guten Freunden habe ich schon seit Jahren. Ich bin mit ihnen zur Schule gegangen oder habe sie auf der Uni kennengelernt. Ich war mit ihnen also immer am gleichen Ort. In der Sendung habe ich Jugendliche kennengerlernt, die alle paar Jahre in ein anderes Land ziehen müssen, weil ihre Eltern Diplomaten sind – das sind Menschen, die sich um gute Beziehungen zwischen Staaten kümmern und darum dauernd in anderen Ländern wohnen. Diese Jugendlichen haben es aber trotzdem geschafft, Freundschaften zu führen, über tausende Kilometer weit weg, in weit entfernten Ländern. Ich habe also gelernt, dass ein guter Freund nicht immer nebenan wohnen muss, sondern dass Freundschaften auch über Grenzen und Entfernungen funktionieren können. 

Was bedeutet Freundschaft für Dich?

Mona: Menschen zu kennen, in deren Anwesenheit ich zu 100% ich selbst sein kann, denen ich gerne zuhören und die wissen, was mich gerade beschäftigt.

neuneinhalb-Reporter Robert hält das neuneinhalb-Logo hoch.

Robert: Für mich bedeutet eine Freundschaft, dass ich mich bei diesem Menschen nie verstellen muss. Wir verstellen uns alle öfter mal, um anderen Menschen besser zu gefallen, zum Beispiel in der Schule vor dem Klassenlehrer oder manchmal auch vor den eigenen Eltern. Wenn du mit einem guten Freund zusammen bist, kannst du traurig sein, wütend, albern, verrückt oder auch ganz still. Du kannst einen total bekloppten Lachanfall bekommen oder richtig schlecht drauf sein, obwohl dich vielleicht nur eine Kleinigkeit stört. Das Ding ist: ein echter Freund möchte, dass du so bist wie du dich grade fühlst. Und wenn du dich mal schlecht verhältst, sagt er es dir auch ehrlich. Bei anderen Menschen einfach ich selbst sein, das ist für mich Freundschaft. 

Jana: Für mich ist Freundschaft eine Herzensverbindung zu anderen Menschen. Es ist eigentlich egal, wie oft ich meine Freunde sehe – die Herzens-Verbindung bleibt. Auch wenn wir uns nach zwei Jahren wiedersehen, können wir sofort wieder den größten Quatsch zusammen machen, zusammen weinen oder uns unsere kostbarsten Gedanken mitteilen. Dieses besondere Vertrauen; das blinde Verständnis; die Ehrlichkeit, die hier und da auch mal unangenehm sein kann, genauso wie der Zusammenhalt, das Rumblödeln und das Wissen, dass man sich immer aufeinander verlassen kann. Das ist für mich Freundschaft und irgendwie fühlt es sich fast wie eine zweite Familie an, die man sich bewusst aussuchen darf.

Stand: 21.09.2021, 14:27 Uhr

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