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Aussterbende Berufe

Die Welt, in der wir leben, verändert sich ständig – und mit ihr auch unsere Berufe. Es gibt Berufe, die aussterben, andere die neu entstehen und auch viele, die sich mit der Zeit stark verändern. Wenn Berufe ganz aussterben, passiert das meist, weil sie überflüssig geworden sind. Vor langer Zeit gab es zum Beispiel mal sogenannte Abtrittsanbieter*innen und Lichtputzer.

Berufe werden überflüssig und sterben aus

Screenshot aus der Sendung: Grafik links zeigt  Abtrittsanbieterin, Grafik rechts Lichtputzer.

Die Dienste von Abtrittsanbieter*in und Lichtputzer sind heute überflüssig geworden.

Abtrittsanbieter*innen waren im 18. und 19. Jahrhundert für Leute da, die unterwegs waren und mal mussten. Mit einem Eimer und einem großen Umhang halfen die Abtrittsanbieter*innen ihnen, ihr Geschäft zu verrichten, schützten sie dabei vor den Blicken der anderen Leute und entsorgten den Inhalt des Eimers. Dafür bekamen sie Geld. Seit es öffentliche Toiletten gibt, wurden ihre Dienste nicht mehr benötigt.

Ähnlich erging es den Lichtputzern. Im 17. und 18. Jahrhundert waren sie für die Beleuchtung in Theatern zuständig. Dabei mussten sie sich um unzählige Kerzen auf der Bühne und im Zuschauerraum kümmern, die Dochte zurückschneiden und verformte Kerzen aufrichten. Der Beruf des Lichtputzers verschwand, als die Argand-Öllampe erfunden wurde.

Berufe verändern sich

Mechatroniker steht mit Laptop vor geöffneter Motorhaube.

Weil in Autos immer mehr Elektronik verbaut wird, werden heute keine Automechaniker*innen, sondern Automechatroniker*innen ausgebildet.

Es gibt aber auch viele Berufe, die nicht aussterben, sondern sich mit der Zeit verändern. Manche bekommen dann sogar einen neuen Namen. Aus dem Beruf „Kraftfahrzeugmechaniker*in" ist zum Beispiel vor einigen Jahren zu „Kraftfahrzeugmechatroniker*in“ geworden – denn mit den Autos veränderte sich auch die Arbeit in den Werkstätten. Früher lief an Autos fast alles rein mechanisch, deshalb bauten und reparierten Mechaniker*innen die Wagen. Die heutigen Kraftfahrzeuge enthalten jedoch sehr viele elektronische Bauteile. Deshalb heißt der Beruf in Deutschland heute Kraftfahrzeugmechatroniker*in, oder abgekürzt Kfz-Mechatroniker*in. Das ist eine Zusammensetzung aus Mechaniker*in und Elektroniker*in.

Stand: 13.07.2020, 15:06 Uhr

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