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Buchdruck

Eine Papyruspflanze

Aus dieser Pflanze wurden die Papyrusblätter hergestellt

Die ersten Aufzeichnungen von Menschen sind etwa 50.000 Jahre alt. Damals konnte noch niemand so schreiben wie heute, und Papier gab es auch nicht. Also ritzte man Zeichen und Bilder in Felswände. Vor ungefähr 5.000 Jahren schrieben die alten Ägypter dann auf Papyrus. Das kam unserem Papier zumindest schon ein bisschen näher. Der Name Papyrus kommt von der Papyruspflanze, aus der das Material hergestellt wurde. Die beschriebenen Papyrusblätter waren ziemlich lang und wurden zusammengerollt – so konnte eine Menge Text auf wenig Platz untergebracht werden. Im alten Rom verwendete man neben Papyrus auch Pergament. Das wurde aus Tierhaut gewonnen und war viel haltbarer als Papyrus. Die Römer kannten dabei schon die gleichen Schriftzeichen, die wir noch

Die ersten Bücher

Ein handgeschriebener Codex

Ein Codex aus dem Mittelalter: Er sag heutigen Büchern schon sehr ähnlich

Im frühen Mittelalter schrieb man fast nur noch auf Pergament. Die Blätter wurde auch nicht mehr zu einer Rolle gedreht, sondern mehrere Blätter Pergament wurden übereinander gelegt, gefaltet und gebunden. Dadurch entstand ein so genannter Codex. Mit übereinander gelegten und zusammengeklebten Seiten sah er schon fast wie ein Buch aus. Um einen Codex vervielfältigen zu können, musste man ihn abschreiben, denn Kopiergeräte oder Druckmaschinen gab es nicht. Meistens übernahmen Mönche in Klöstern diese Aufgabe. Denn sie waren neben Priestern und Gelehrten die einzigen, die damals schreiben und lesen könnten.

Die Erfindung des Buchdrucks

Eine Replik der Druckerpresse Johannes Gutenbergs

Mit so einer Presse druckte Johannes Gutenberg die ersten Bücher

Vor ungefähr 600 Jahren verbreitete sich dann das Papier. Das war viel einfacher herzustellen als Pergament, und so konnte man Bücher schneller und günstiger vervielfältigen. Etwa 1450 erfand Johannes Gutenberg schließlich den Buchdruck. Er goss Buchstaben aus Blei und steckte sie dann in Druckplatten. In denen konnte man sie zu Wörtern und Zeilen zusammenfügen. Dann färbte er die Buchstaben ein und presste die Platten wie einen Stempel auf das Papier. Und weil man die Buchstaben in den Druckplatten immer wieder neu einfärben konnte, ließen sich gleich mehrere Exemplare des gleichen Textes herstellen. Außerdem konnte man die Buchstaben nach Belieben austauschen, also lauter verschiedene Texte drucken. So wurden viele Bücher hergestellt, und immer mehr Leute lernten lesen. Das erste gedruckte Buch war eine Bibel und die gehört bis heute zu den beliebtesten Büchern der Welt.

Stand: 19.03.2010, 12:22 Uhr

Lexikonlinks

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