Charles Robert Darwin war ein englischer Naturforscher. Als einer der ersten Wissenschaftler behauptete er, Tiere und Pflanzen seien nicht unveränderlich, sondern hätten sich im Laufe von vielen Millionen Jahren entwickelt. Auf einer Forschungsreise beobachtete Darwin verschiedene Tierarten auf der ganzen Welt. 1859 veröffentlichte er ein Buch mit dem Titel ‚Über die Entstehung der Arten’. Darin beschrieb Darwin seine so genannte Abstammungs- oder Evolutionstheorie. Sie ist bis heute gültig und hat den Forscher weltberühmt gemacht.
Evolution – Die langsame Entwicklung der Arten
Das Wort Evolution stammt aus dem Lateinischen. Es bedeutet etwa ‚langsame Entwicklung’. Die von Darwin begründete Evolutionstheorie besagt, dass sich alle Tier- und Pflanzenarten, die wir heute kennen, aus anderen Arten entwickelt haben. Der Forscher hatte erkannt, dass Lebewesen, auch wenn sie zur gleichen Art gehören, unterschiedliche Merkmale haben.
Einige sind größer, andere besser getarnt oder schneller als ihre Artgenossen. Lebewesen, deren Eigenschaften für das Überleben besonders günstig sind, haben die meisten Nachkommen. Sie geben ihre Merkmale an die nächste Generation weiter und sorgen dafür, dass sich ihre Art immer besser an die Lebensbedingungen anpasst. Diese Form der Entwicklung bezeichnete Darwin als Auslese: Nur die Nachkommen einer Art, die die Beste Anpassung an ihre Umwelt haben, überleben.
Religion und Wissenschaft
Als Charles Darwin seine Forschungsergebnisse veröffentlichte, wurde er von vielen Menschen kritisiert. Sie glaubten, dass alle Lebewesen von Gott erschaffen wurden und von Anfang an perfekt waren. Bis heute gibt es strenggläubige Christen, die die Evolutionstheorie ablehnen. Charles Darwin lebte von 1809 bis 1882.