Ein Diktat kennt wohl jeder aus der Schule: Ein Lehrer liest einen Text vor und die Schülerinnen und Schüler müssen ihn möglichst richtig aufschreiben. 'Diktieren' kommt aus dem Lateinischen und bedeutet 'vorsprechen', aber auch 'aufzwingen' und 'vorschreiben' – und genau das passiert in einer Diktatur.
Keine Achtung der Menschenrechte
Eine Diktatur ist eine Regierungsform, bei der die Menschen keine Macht haben und bei politischen Entscheidungen nicht mitbestimmen können. Also genau das Gegenteil von Demokratie, die es zum Beispiel in Deutschland gibt. In einer Diktatur hat nicht die Mehrheit das Sagen, sondern es bestimmen ganz wenige – eine Partei oder sogar nur eine Person, der Diktator oder die Diktatorin.
Diktatoren werden meistens nicht gewählt, sondern bringen sich oft selbst mit Gewalt an die Macht und 'zwingen' dem Volk dann ihre Meinung 'auf'. Sie bestimmen zum Beispiel neue Gesetze und Regelungen, an die sich alle Bürgerinnen und Bürger halten müssen. Dabei beachten sie meistens keine Menschenrechte: Menschen dürfen ihre Meinung nicht frei äußern, werden gequält, eingesperrt oder sogar getötet. Viele Menschen, die in einer Diktatur leben, sind deshalb wütend, haben Angst und wollen in andere Länder fliehen – doch auch das ist oft verboten.