Bei Drillingen oder Vierlingen können gleichzeitig eineiige und zweieiige Mehrlinge zur Welt kommen.
Wenn eine Frau mehrere Kinder auf einmal zur Welt bringt, nennt man diese Geschwister Mehrlinge. Das können Zwillinge, Drillinge, Vierlinge oder auch noch mehr Kinder auf einmal sein. Zwillinge sind relativ häufig, Drillinge dagegen sind schon eher selten: 2018 gab es in Deutschland 260 Drillingsgeburten.
Drillinge entstehen, genauso wie andere Babys, durch die Befruchtung von einer oder mehrerer Eizellen. Normalerweise löst sich jeden Monat im Körper der Frau eine Eizelle. Wenn sie von der Samenzelle eines Mannes befruchtet wird, kann aus ihr dann ein Baby werden. Es kann aber auch passieren, dass sich gleichzeitig mehrere Eizellen lösen. Aus all diesen Eizellen können dann Babys werden, die gleichzeitig im Bauch der Mutter heranwachsen. Die Babys sehen unterschiedlich aus und können auch unterschiedliche Geschlechter haben. Man nennt sie zweieiige Zwillinge oder dreieiige Drillinge. Es kann aber auch passieren, dass sich eine Eizelle noch nach der Befruchtung komplett teilt. Teilt sie sich einmal, entstehen daraus eineiige Zwillinge. Wenn sie sich sogar zweimal teilt, wachsen eineiige Drillinge heran. Eineiige Mehrlinge sehen sich sehr ähnlich, weil ihr Erbgut identisch ist. Sie haben deshalb auch immer dasselbe Geschlecht.
Ultraschall vor der Geburt
Mithilfe von Schallwellen kann das Innere des Körpers sichtbar gemacht werden. Während der Schwangerschaft werden deshalb regelmäßig Ultraschall-Untersuchungen durchgeführt.
Früher haben Frauen erst während der Geburt erfahren, dass sie Mehrlinge bekommen. Das ist heute nicht mehr so. Mit einem Ultraschall-Gerät kann man schon früh erkennen, wie viele Kinder sich im Bauch der Frau befinden. Der Arzt oder die Ärztin bewegt das Gerät über den Bauch der Frau und kann auf einem Bildschirm erkennen, wie viele Kinder unterwegs sind, wie groß sie sind, in welcher Position sie im Bauch liegen und ob ein Mädchen oder ein Junge geboren wird.
Stand: 08.09.2020, 15:50 Uhr