Euro-Rettungsschirm

Viele Länder der Europäischen Union, in denen mit dem Euro gezahlt wird, haben hohe Schulden. Die Steuergelder, die sie von ihren Einwohnern bekommen, reichen teilweise nicht mehr aus, um alle Ausgaben zu decken. Deshalb haben sich die Länder immer wieder Geld geliehen. Mittlerweile sind die Schulden so hoch, dass einige Euro-Länder sie nicht mehr aus eigener Kraft zurück zahlen können. Ihnen droht die Staatspleite.

Der Euro-Rettungsschirm soll hoch verschuldete Länder, wie zum Beispiel Griechenland, vor der Staatspleite bewahren | Bildquelle: Jan-Peter Boening/Zenit/laif

Die stärkeren Euro-Länder wollen nun den Schwächeren mit Geld aushelfen und sie so vor einem Staatsbankrott schützen. Diesen Plan der europäischen Politiker nennt man auch den ‚Euro-Rettungsschirm’: So, wie ein Regenschirm vor Regen schützt, soll der Euro-Rettungsschirm die stark verschuldeten Euro-Länder vor der Pleite schützen.

So funktioniert der Euro-Rettungsschirm

Wer sich Geld leiht, muss nicht nur die ganze Summe zurückzahlen, sondern auch eine Leihgebühr, die Zinsen | Bildquelle: creativ collection

Um den ärmeren Ländern helfen zu können, haben die europäischen Staaten gemeinsam eine Gesellschaft gegründet. Diese kann sich viel einfacher und billiger Geld leihen, als ein einzelnes Land. Das Geld verleiht die Gesellschaft dann an die verschuldeten Euro-Länder, wie zum Beispiel Griechenland, weiter. Die verschuldeten Staaten müssen dafür aber versprechen, dass sie in Zukunft sparsamer mit ihren Ausgaben sind und nicht mehr so viele Schulden machen.