Ein Jäger ist ein Mensch, der auf die Jagd geht, also Tiere erschießt oder fängt. Für viele Menschen ist die Jagd ein Hobby. Es gibt aber auch ausgebildete Berufsjäger. Sie sind für ein bestimmtes Jagdrevier, zum Beispiel ein Waldgebiet, verantwortlich. Zu den Aufgaben eines Berufjägers gehört es unter anderem, Tiere und Pflanzen des Reviers zu schützen: Er beobachtet, wie viele Wildtiere in seinem Gebiet leben, er pflanzt Hecken an, die den Tieren Deckung geben, oder legt im Winter Futter aus.
Berufsjäger entscheiden über die Jagd
Wenn sich die Wildtiere, zum Beispiel Rehe oder Wildschweine, in einem Revier vermehren, entscheidet der Berufsjäger darüber, ob einige Tiere erschossen werden sollen. Dabei achtet er zum Beispiel darauf, ob die Tiere bei der Nahrungssuche den Pflanzen schaden, oder wie viele Tiere der Wald im Winter ernähren kann. Das Erschießen der Tiere übernimmt der Berufsjäger aber nicht alleine. Hobbyjäger, die die vorgeschriebene Ausbildung besitzen, können das Recht, Wildtiere zu erschießen, kaufen. Zu festgelegten Zeiten dürfen die Hobbyjäger dann in dem Revier auf Jagd gehen.
Kritik an der Jagd
Viele Menschen in Deutschland sind gegen die Jagd. Sie glauben, dass der Mensch nicht das Recht hat, Tiere zu töten. Tierschützer vertreten außerdem die Meinung, dass es nicht nötig ist, den Wildbestand durch die Jagd zu kontrollieren, da sich die Natur selbst hilft, wenn man sie in Ruhe lässt. In vielen Fällen sei die Jagd sogar Schuld daran, dass es zu viele Tiere gibt. Die Jäger füttern nämlich das Wild im Winter und Notzeiten und sorgen so dafür, dass möglichst viele Tiere überleben. Naturschützer kritisieren auch, dass sogar gefährdete Tierarten, wie der Feldhase oder das Rebhuhn, in Deutschland gejagt werden dürfen.