Naturschutz bedeutet, Tier- und Pflanzenarten, ihre Lebensräume und ganze Landschaften zu schützen, damit sie für uns und unsere Nachkommen erhalten bleiben. Weltweit sind viele Arten vom Aussterben bedroht. Zum Beispiel Pandabären oder Tiger. Aber auch Feldhasen oder Schneeglöckchen werden immer seltener und stehen deshalb unter Naturschutz – das heißt, sie dürfen nicht gejagt, gefangen, gepflückt oder ausgerissen werden. Der Schutz der einzelnen Arten reicht aber nicht aus. Auch ihre Lebensräume, wie Wälder oder Sumpfgebiete müssen geschützt werden, damit sich Tiere und Pflanzen ansiedeln und fortpflanzen können. Der Naturschutz umfasst auch ganze Landschaften, wie zum Beispiel Regenwälder, die unter anderem für das Klima auf der Erde und damit für unser Überleben wichtig sind.
Wer ist für den Naturschutz verantwortlich?
Jedes Land ist für den Schutz der Natur auf seinem Staatsgebiet verantwortlich. Um große Gebiete, wie zum Beispiel Regenwälder oder Meere zu schützen, ist es notwendig, dass sich die Regierungen der betroffenen Länder auf gemeinsame Regeln einigen und ihre Anwendung überwachen. Zum Beispiel, wie viel Fisch vor den Küsten gefangen werden darf. Gesetze oder Ziele, die für viele Länder gelten, werden unter anderem von der Europäischen Union oder den Vereinten Nationen getroffen. Neben den Regierungen setzen sich auch viele private Organisationen für den Schutz der Natur ein.
Naturschutz in Deutschland
In Deutschland ist der Naturschutz ein Staatsziel: 1994 wurde er im Artikel 20a des Grundgesetzes festgeschrieben. Um Tiere, Pflanzen und Landschaften zu erhalten, wurden unter anderem viele Schutzgebiete, wie zum Beispiel Naturparks, Nationalparks oder Naturschutzgebiete eingerichtet. In den Schutzgebieten gelten teilweise sehr strenge Regeln, manche dürfen nicht einmal von Menschen betreten werden.