Der Welttierschutztag soll Menschen und vor allem Politiker:innen daran erinnern, mehr für den Tierschutz und gegen Tierquälerei zu unternehmen. Er findet jedes Jahr am 4. Oktober statt. Und das nicht ohne Grund: Der 4. Oktober ist nämlich der Namenstag von Franz von Assisi, einem heiligen Mönch und sehr großen Tierfreund.
Vor Gott sind alle Lebewesen gleich
Franz von Assisi lebte vor rund 800 Jahren in Italien und gründete dort einen weltbekannten Mönchsorden: den Orden der Franziskaner. Aber als Mönch war er nicht nur zu Menschen gut, sondern auch zu Tieren: Franz von Assisi gilt als der erste Tierschützer überhaupt. Er war der Meinung, dass vor Gott alle Lebewesen - also Menschen, Tiere und Pflanzen - gleich wertvoll und schützenswert sind.
Sein Namenstag wird zum Welttierschutztag
Am 3. Oktober 1226 starb Franz von Assisi. Weil damals die Zeit nach Sonnenuntergang schon zum nächsten Tag zählte, wurde der 4. Oktober zu seinem Namenstag erklärt; und viele Jahre später zu seinen Ehren auch zum Welttierschutztag. Der Tierschützer Heinz Zimmermann kam fast 700 Jahre später auf diese Idee. Sein Vorschlag, Franz von Assisis Namenstag zum Welttierschutztag zu ernennen, wurde 1931 auf einem internationalen Tierschutzkongress angenommen. Seitdem wird der Welttierschutztag in vielen Ländern auf der ganzen Welt begangen. Jedes Jahr steht ein anderes Tierschutz-Problem im Mittelpunkt des Welttierschutztages. Zum Beispiel die Zustände bei Tiertransporten, Tierversuche oder, wie 2022, die Überfüllung der Tierheime.