Vegetarier:in | Vegetarismus

Weltweit gibt es etwa eine Milliarde Vegetarier:innen. Auch in Deutschland ist ihre Zahl in den vergangenen Jahren immer weiter angestiegen. | Bildquelle: Rechte: mauritius images / imagebroker

Die Begriffe 'Vegetarier:in' und 'Vegetarismus' haben sich aus den englischen Wörtern 'vegetation', also Vegetation und 'vegetable', Gemüse, entwickelt. Vegetarier:innen nennt man Menschen, die hauptsächlich oder ausschließlich pflanzliche Nahrungsmittel essen. 'Vegetarismus' ist die Bezeichnung für diese besondere Art der Ernährung. Die meisten Vegetarier:innen lehnen alle Lebensmittel, die aus getöteten Tieren hergestellt werden ab. Das heißt, sie essen unter anderem kein Fleisch, keine Wurst und keinen Fisch. Andere verzichten nur auf Fleisch, essen aber Fisch und Meerestiere. Manche Vegetarier:innen verzichten neben Fleisch auch auf Eier, oder essen keine Produkte, die aus Milch hergestellt werden, wie zum Beispiel Joghurt oder Käse.

Warum essen Menschen kein Fleisch?

Es gibt auch religiöse Gründe für den Verzicht auf Fleisch. Viele strenggläubige Hindus sind Vegetarier:innen. | Bildquelle: Rechte: Ralph Lueger

Es gibt verschiedene Gründe, warum Menschen sich vegetarisch ernähren. Manche essen zum Beispiel kein Fleisch, weil sie es schlimm finden, dass Tiere oft unter schlechten Bedingungen, zum Beispiel in kleinen Ställen und Käfigen, gehalten werden. Auch der Schutz der Umwelt, ist für viele ein Grund, auf Fleisch zu verzichten. Rinder produzieren bei der Verdauung unter anderem das klimaschädliche Gas Methan, das sie in die Luft rülpsen. Je mehr Fleisch gegessen wird, desto mehr Rinder werden aufgezogen und so der Klimawandel auf der Erde verstärkt. Für die Aufzucht von Rindern und Schweinen werden außerdem große Mengen an Futter, zum Beispiel Getreide benötigt. Würde man auf den Feldern, auf denen das Tierfutter wächst, Getreide und Gemüse anbauen, könnte man damit viel mehr Menschen ernähren, als mit dem Fleisch der Tiere.