Kalter Krieg

Der Begriff 'Kalter Krieg' steht für einen Konflikt zwischen Ländern, die einander bedrohen aber nicht direkt bekämpfen; die Waffen bleiben sozusagen 'kalt'. Allerdings besteht bei einem Kalten Krieg auch immer die Gefahr, dass er zu einem richtigen Krieg wird.

Der Kalte Krieg zwischen Ostblock und Westmächten

Die erste Atombombe wurde 1945 auf die japanische Stadt Hiroshima abgeworfen - hunderttausende Menschen starben | Bildquelle: ddp

Nach dem Zweiten Weltkrieg 1945 begann der Kalte Krieg zwischen dem so genannten Ostblock und den Westmächten. Den Ostblock bildeten die Sowjetunion und einige verbündete Länder, wie zum Beispiel Ungarn und Polen. Die Westmächte waren die USA und mehrere Verbündete, wie etwa Frankreich oder Großbritannien. Diesen Kalten Krieg nennt man auch Ost-West-Konflikt. Im Zweiten Weltkrieg hatten die USA und die Sowjetunion noch gemeinsam gegen Deutschland gekämpft. Nach dem Ende dieses Krieges gab es aber Spannungen und Streit zwischen den beiden Ländern: Zum Beispiel waren sie unterschiedlicher Meinung, wie sie Deutschland und Europa nach dem Krieg helfen sollten.

Macht durch Atomwaffen

Eine Atombombe von 1945. Während des Kalten Krieges hatten viele Menschen Angst vor der Explosion einer solchen Bombe | Bildquelle: akg-images

Die Streit zwischen den Ländern wurden so schlimm, dass sie sich gegenseitig Angst machen wollten: Sie bauten immer mehr Atomwaffen. Die sind sehr gefährlich und Länder, die Atomwaffen besitzen, haben deshalb viel Macht. Zwischen den Ländern im Osten und den Ländern im Westen entstand über viele Jahre eine Art Wettbewerb, wer die meisten Atomwaffen und damit die größte Macht besitzt. Dieses Wettrüsten hörte erst 1968 auf: In diesem Jahr beschlossen die USA, Großbritannien und die Sowjetunion einen Vertrag, mit dem sie versprachen, die meisten ihrer Atomwaffen zu zerstören; den Atomwaffensperrvertrag. Der Kalte Krieg ging aber erst 1991 ganz zu Ende, denn damals löste sich die Sowjetunion auf.