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Kaugummi

Zwei Mädchen stehen hintereinander, beide haben eine dicke Kaugummiblase vor dem Mund.

Kaugummi ist besonders bei jungen Leuten beliebt.

Egal ob auf dem Weg zur Schule, im Kino, zuhause oder einfach so zwischendurch: Kaugummikauen macht Spaß und geht fast immer. Weltweit werden pro Jahr fast 600.000 Tonnen Kaugummi gekaut. Besonders beliebt sind Kaugummis bei den 14-19 Jährigen, im Durchschnitt kaut jeder von ihnen fast 2,5 Kg jährlich.

Kaugummi – eine lange Geschichte

Früher wurde Kaugummi aus Naturmaterialien wie Baumharz hergestellt.

Aus einer eingeritzten Baumrinde läuft weißer Harz.

Kaugummi ist keine neuere Erfindung. In der Steinzeit gewannen unsere Vorfahren Birkenpech aus der Rinde von Birken und kauten darauf herum. Kaugummis aus Naturmaterialien waren auch später bei den Maya, den alten Griechen, den Römern und den Azteken bekannt. Das moderne Kaugummi wurde Ende des 19. Jahrhunderts in den USA erfunden. Die Hauptzutat war Chicle, eine Masse aus dem Harz eines mexikanischen Baumes. Heute werden unsere Kaugummis aber nicht mehr aus Baumharz gemacht, die wichtigste Zutat ist Kunststoff. Andere Zutaten sind z.B. Weichmacher, Verdickungsmittel und Zucker oder Süßstoffe.

Das Problem mit dem Kaugummi

Zwei Mädchen stehen hintereinander, beide haben eine dicke Kaugummiblase vor dem Mund.

Zwei Kaugummis liegen auf dem Boden, das vordere ist festgetreten, das hintere ein Klumpen.

Kaugummis können aber auch zu einem Problem werden – wenn sie auf den Boden gespuckt werden. An manchen Stellen kleben in deutschen Städten auf nur einem Quadratmeter rund 100 Kaugummis! An Orten wie Bushaltestellen oder vor Kinos ist es oft besonders übel.
Diese Kaugummis zu entfernen kostet viel Geld, da sie sehr aufwendig vom Boden gekratzt werden müssen. Die Stadt Hamburg zahlt pro Jahr fast 80.000 Euro, nur um einen Teil der Innenstadt von Kaugummis reinigen zu lassen. In ganz Deutschland werden schätzungsweise mehrere Millionen Euro jährlich ausgegeben, um Kaugummis von Straßen und Plätzen zu entfernen.

Manche Städte verhängen in ihrem Kampf gegen den Kaugummidreck sogar hohe Geldstrafen. Wer  zum Beispiel in Köln beim Kaugummiausspucken erwischt wird, muss bis zu 75 Euro zahlen. In der tschechischen Hauptstadt Prag sind es rund 500 Euro und im asiatischen Land Singapur gleich über 1000 Euro.

Stand: 22.10.2018, 14:16 Uhr

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