Lieferketten

Eine Lieferkette beschreibt den Produktionsprozess eines Produktes. Das heißt, sie umfasst alle Stationen und Schritte: vom Abbau der Rohstoffe, der Herstellung der Einzelteile, über ihren Transport und den Zusammenbau des Produktes bis zum Verkauf an die Kundinnen und Kunden.

Die Lieferkette eines Fahrrades

Fahrräder bestehen aus Tausenden Einzelteilen. Jedes davon hat eine eigene Lieferkette. | Bildquelle: WDR / picture alliance / Zoonar

Viele Teile eines Fahrrads werden zum Beispiel aus Aluminium gefertigt. Das dafür benötigte Aluminiumerz wird unter anderem in Minen in China oder Australien abgebaut. Daraus werden in Fabriken Schrauben, Pedale und Fahrradrahmen hergestellt. Die fertigen Einzelteile werden anschließend mit Containerschiffen, Flugzeugen, LKW oder Zügen in die ganze Welt transportiert. Sie werden dann auch an Fabriken in Deutschland geliefert, in denen sie zu Fahrrädern zusammengebaut werden.

Gestörte Lieferketten verursachen Staus

Die Corona-Pandemie hat Lieferketten weltweit gestört. Das führte zum Beispiel zu Staus in den Häfen der Nordsee. | Bildquelle: dpa

Der weltweite Handel hat im Moment ein Problem: Viele Produkte können nicht mehr wie geplant verschifft werden. Das hat ganz unterschiedliche Ursachen. Ein großes Problem ist zum Beispiel die Corona-Pandemie. Weltweit mussten wegen der Lockdowns immer wieder Fabriken und Häfen geschlossen werden. Tausende Container, die eigentlich nach Europa oder Amerika verschifft werden sollten, hatten sich in chinesischen Häfen angehäuft und fehlten in anderen. Als es endlich weiterging, waren plötzlich sehr viele Containerschiffe unterwegs, und vor den Seehäfen in Asien und Amerika, aber auch bei uns auf der Nordsee, kam es zu Staus. Auch der Krieg, den Russland gegen die Ukraine führt, hat Auswirkungen auf den Handel.