Seit 1981 muss in Deutschland für fast alle Lebensmittel ein Mindesthaltbarkeitsdatum angegeben werden.
Auf fast jeder Lebensmittelverpackung steht ein Mindesthaltbarkeitsdatum. Es gibt an, wie lange ein Produkt in der nicht geöffneten Verpackung mindestens haltbar ist, also weder seinen Geruch, seine Farbe noch seinen Geschmack verändert. Das Mindesthaltbarkeitsdatum wird von den Herstellern festgelegt. Sie garantieren dafür, dass ihr Produkt bis zu diesem Datum frisch ist und ohne Bedenken gegessen werden kann. Bei manchen Lebensmitteln, wie zum Beispiel bei Joghurt, gilt das Mindesthaltbarkeitsdatum nur dann, wenn das Produkt richtig gelagert wird. Dann steht auf der Verpackung "Bei 4 bis 8 Grad Celsius mindestens haltbar bis …" oder "Kühl und trocken lagern".
Das Mindesthaltbarkeitsdatum ist kein Verbrauchsdatum
In Deutschland landen jährlich viele Tonnen Lebensmittel im Müll, nur weil ihr Haltbarkeitsdatum abgelaufen ist
Wenn das Mindesthaltbarkeitsdatum eines Lebensmittels überschritten ist, bedeutet das nicht automatisch, dass es verdorben ist. Schokoriegel oder Gummibärchen sind zum Beispiel oft noch Tage oder sogar Wochen nach Ablauf des Haltbarkeitsdatums frisch und lecker. Auch Joghurts, Butter oder Käse kann man dann meistens noch ohne Probleme essen. Ob Lebensmittel noch essbar sind, kann man ganz einfach selbst testen: Zum Beispiel durch Riechen oder vorsichtiges Probieren. Lebensmittel, die sehr schnell verderben, wie zum Beispiel Hackfleisch oder frischer Fisch, haben statt eines Haltbarkeitsdatums ein Verbrauchsdatum. Bis zu dem angegebenen Datum müssen diese Lebensmittel verbraucht sein. Danach sollte man sie lieber nicht mehr essen.
Stand: 23.03.2020, 17:43 Uhr