Das Wort ‚Pogrom’ stammt aus dem Russischen und bedeutet ‚Verwüstung’ oder ‚Unwetter’. Als Pogrom bezeichnet man gewalttätige Verfolgungen, die sich gegen Minderheiten in einer Gemeinschaft, zum Beispiel in einem Staat richten. Auch in Deutschland gab es solche Verfolgungen: In der Zeit des Nationalsozialismus hatte der Diktator Adolf Hitler und seine Partei eine grausame Herrschaft aufgebaut. Ihr Hass richtete sich gegen Menschen, die ihrem ‚Idealbild’ nicht entsprachen – vor allem gegen Juden.
Die Judenverfolgung wurde immer stärker
Die Reichspogromnacht fand in der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 statt. In dieser Nacht zerstörten die Nationalsozialisten viele jüdische Geschäfte und setzten mehr als 2.600 Synagogen in Brand. 91 Juden wurden ermordet, Tausende verhaftet und verschleppt. Die Reichspogromnacht gilt als einer der ersten grausamen Höhepunkte in der Verfolgung der Juden in Deutschland. Danach steigerte sich der Rassismus gegen die Juden immer mehr und endetet schließlich im Holocaust, der systematischen Ermordung der Juden durch die Nationalsozialisten.