Goldmünzen oder Edelsteine findet man bei einer Schatzsuche eher selten.
Schatzkarten, geheime Höhlen und Truhen voller Gold und Edelsteine: So kennen wir Schatzsuchen aus Abenteuergeschichten. Mit der Realität hat das allerdings wenig zu tun. Heutzutage suchen viele Schatzsucher nicht nach Gold oder Edelsteinen, sondern nach Überbleibseln vergangener Zeiten. Denn auch Fundstücke wie Scherben, Knochen oder antike Alltagsgegenstände können sehr wertvoll sein und uns Informationen über das Leben unserer Vorfahren geben. Oft sind die Schatzsucher sogar ausgebildete Archäologen.
Mit der Sonde unterwegs
So sieht eine sogenannte Metallsonde aus.
Zu einem der wichtigsten Ausrüstungsgegenstände einer modernen Schatzsuche gehört die Sonde, auch Metalldetektor genannt. Die Sonde erzeugt ein magnetisches Feld, das metallhaltige Gegenstände im Boden, meist bis zu einer Tiefe von etwa 30cm, aufspüren kann. Liegt ein Gegenstand in Reichweite, piepst sie und der Sondengänger weiß, wo er graben muss. Die Sonde spürt aber natürlich nicht nur Münzen oder alten Schmuck auf, oft finden Sondengänger einfach nur alte Nägel oder sonstige Metallteilchen.
Regeln für die Suche
In vielen Bundesländern werden Kurse für interessierte Schatzsucher angeboten.
Wer selber mit einer Sonde auf die Suche gehen möchte, muss in den meisten Bundesländern über 18 Jahre alt sein und braucht eine spezielle Genehmigung, z.B. vom Amt für Bodendenkmalpflege. Um so eine Genehmigung zu bekommen, muss man lernen, wo man überhaupt mit der Sonde suchen darf, wie man mit Fundstücken umgeht und wem man einen wichtigen Fund meldet. Schatzsucher, die ohne Genehmigung losziehen und wertvolle Fundstücke behalten oder verkaufen, nennt man auch Raubgräber.