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Schlechte Luft

Zwillingsmädchen halten sich die Nasen zu.

Zum Verzweifeln - die Luft in manchen Klassenzimmern

Wer kennt das nicht - die Winterzeit ist angebrochen und draußen ist es bitterkalt. Die Heizung im Klassenzimmer ist voll aufgedreht und die Fenster sind gut verschlossen. So ist es in der Klasse zwar schön warm, doch die Luft ist richtig schlecht, es mieft!

Konzentrationsschwierigkeiten durch schlechte Luft?

Kind legt Kopf auf den Schultisch.

Wird zu selten in der Klasse gelüftet, kann die miefige Luft ganz schön müde machen

Schlechte, miefige Luft im Klassenraum ist nicht nur unangenehm, sondern führt auch zu Konzentrationsschwierigkeiten. Das Problem ist, dass in den Klassenzimmern auf kleinem Raum viele Menschen zusammensitzen – die natürlich alle atmen. In der Luft, die uns umgibt, ist unter anderem Sauerstoff enthalten. Diesen nehmen wir beim Einatmen über Nase oder Mund auf. Von dort gerät der Sauerstoff über die Lunge und die Bronchien in die Lungenbläschen, wo er an das Blut weitergegeben wird. In den verschiedenen Zellen unseres Körpers wird der Sauerstoff aus dem Blut dann verbraucht. Dabei entsteht Kohlendioxid, kurz CO2, das über die Luftröhre und dann durch den Mund oder die Nase wieder ausgeatmet wird.

Wird in einem Klassenraum, in dem viele Schüler sitzen, zu selten gelüftet, kann das ausgeatmete CO2 nicht abziehen und bleibt in der Raumluft. Dadurch atmete jeder auch wiederum mehr CO2 ein, was dazu führt, dass der CO2-Gehalt im Blut steigt und sich die Blutgefäße weiten. Das Ergebnis: Der Blutdruck sinkt und die Schüler fühlen sich irgendwann müde und unkonzentriert. Miese Luft im Klassenraum führt aber nicht nur zu Müdigkeit und schlechter Konzentration, sie kann auch krank machen: Keime z.B. verbreiten sich in einem miefigen Klasseraum nämlich schneller, als in einem Raum der regelmäßig gelüftet wird.

Richtig lüften! Aber wie?

Fensterklinke.

Gegen Mief im Klassenraum hilft nur eins, Fenster komplett auf!

Um in kalten Monaten den Mief in der Klasse loszuwerden, sollte man die Fenster nicht dauerhaft auf Kipp stellen, sondern sie besser ein paar Mal kurz ganz öffnen und durchlüften. Der Expertentipp: Alle 20 Minuten die Fenster einmal komplett öffnen (Stoßlüften) und nach zwei bis drei Minuten wieder schließen. So wird es in der Klasse nicht zu kalt und es bleibt trotzdem genug Zeit, dass der Mief abziehen und genug frische Luft in die Klasse kommen kann.

Stand: 24.03.2010, 12:16 Uhr

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