Eine bekannte Verschwörungserzählung besagt, die Mondlandung sei eine Fälschung und in Wirklichkeit in einem Filmstudio aufgezeichnet worden.
Echsenartige Menschen, die von Außerirdischen abstammen, wollen die Weltherrschaft übernehmen, die Erde ist eine Scheibe und der Klimawandel ist nur eine Erfindung der Wissenschaft – all das sind sogenannte Verschwörungserzählungen. Oft nennt man sie auch Verschwörungstheorien oder Verschwörungsmythen.
So funktionieren Verschwörungserzählungen
Über das Internet verbreiten sich Verschwörungserzählungen heute besonders schnell.
Verschwörungserzählungen funktionieren immer ähnlich: Die Menschen, die an sie glauben, unterstellen einer mächtigen Gruppe, zum Beispiel Politikerinnen und Politikern, Firmenbossen oder sogar Aliens, dass sie sich im Geheimen gegen alle anderen verschworen haben und etwas Böses aushecken. Zufälle gibt es nicht. Alles passiert, weil es jemand so geplant hat. Häufig werden in den Erzählungen Tatsachen mit falschen Behauptungen vermischt. Solche Verschwörungserzählungen gibt es schon seit vielen hundert Jahren.
Einfach nur lustige Quatschgeschichten?
Im Mittelalter wurden Frauen verfolgt, die sich mit Kräutern auskannten, weil es viele Verschwörungserzählungen über sie gab.
Manche Verschwörungserzählungen klingen einfach nach albernem Unsinn. Sie können aber großen Schaden anrichten. Fast immer wird in den Erzählungen nämlich ein schlechtes Bild von einer Gruppe Menschen vermittelt, die angeblich etwas Böses im Schilde führt.
Je nach Erzählung besteht diese Gruppe aus Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, Politikerinnen und Politikern, geflüchteten Menschen oder Menschen mit einer bestimmten Religionszugehörigkeit. Wer die Erzählung glaubt, kann einen großen Hass gegen diese Menschen entwickeln, vielleicht sogar zu Gewalt gegen sie aufrufen oder selbst Gewalt anwenden.
Was kann man tun?
Klar, verrückte Geschichten passieren manchmal wirklich, aber man sollte nicht alles glauben, was einem jemand erzählt – auch wenn es Menschen sind, die du toll findest, zum Beispiel Sängerinnen und Sänger oder andere Stars. Besser ist es, Informationen selbst zu überprüfen. Wie das geht und weitere hilfreiche Tipps findest du hier:
Stand: 12.12.2022, 11:25 Uhr