Am Ätna auf Sizilien rinnt 1999 glühende Lava hinab
Der Ursprung eines Vulkans liegt im Inneren der Erde. Die Erde besteht aus mehreren Schichten. Im sogenannten Erdmantel ist es sehr heiß. So heiß, dass selbst Steine schmelzen. Dieses geschmolzene Gestein heißt Magma. In anderen Teilen des Erdinneren ist es aber deutlich kälter – dadurch entsteht ein großer Druck in der Erde, ähnlich wie in einer Wasserflasche mit Kohlesäure. Dieser Druck lässt das flüssige Magma Richtung Erdkruste aufsteigen. Dabei kann es passieren, dass die Erdkruste aufbricht und das Magma es bis an die Erdoberfläche schafft: Und so entsteht ein Vulkan. Magma, das an die Erdoberfläche gelangt, heißt übrigens Lava.
Spezielle Stellen
Die Aschewolke des Eyjafjallajökull-Vulkans in Island legte 2010 den Flugverkehr in ganz Europa lahm
Rund 90 Prozent der mehr als 500 Vulkane der Erde liegen an Stellen, an denen zwei Erdplatten aufeinander treffen. Die Erdkruste besteht nämlich aus mehreren Erdplatten – aus sieben großen und unzähligen kleinen, die wie ein Puzzle zusammen gesetzt sind. Wo die Ränder zweier Platten nebeneinander liegen, ist die Erdkruste besonders dünn. Eine gute Stelle also, für das Magma, an die Erdoberfläche zu gelangen.
Unberechenbar
Manche Vulkane schlafen viele tausend Jahre, das bedeutet, dass sie keine Lava, Asche oder Gesteinsbrocken mehr ausspucken. Ob und wann ein Vulkan ausbricht, können auch Wissenschaftler nur schwer vorhersagen.
Stand: 14.05.2010, 11:22 Uhr