Schmelzende Polkappen, Verwüstungen durch Wirbelstürme und überflutete Wohngebiete. Diese Bilder gehen um die Welt. Sie stehen für ein großes Problem, für das wir Menschen mit verantwortlich sind: Den Klimawandel. 2015 haben 195 Nationen beim Weltklimagipfel in Paris eine Abmachung getroffen: Sie haben sich dazu verpflichtet, gemeinsam gegen den Klimawandel anzukämpfen. Denn durch die Erderwärmung schmelzen zum Beispiel große Eisflächen im Meer. Das zerstört nicht nur den Lebensraum vieler Tiere wie zum Beispiel der Eisbären. Durch das geschmolzene Eis steigt auch der Meeresspiegel. So könnten ganze Inseln und Küstengebiete überflutet werden und viele Menschen ihr Zuhause verlieren. Besonders Bewohner von Inselstaaten wie Fidschi haben schon jetzt mit diesem Problem zu kämpfen. Die ersten Menschen mussten dort bereits ihre Häuser verlassen.
Die Industrialisierung brachte die Luftverschmutzung
Vor über 150 Jahren, am Ende des 19. Jahrhunderts, haben wir Menschen Technologien entwickelt, um immer mehr Arbeit maschinell in Fabriken zu erledigen. Das hat nicht nur unseren Fortschritt vorangetrieben. Diese sogenannte 'Industrialisierung' war auch der Beginn der Luftverschmutzung durch Abgase. Seit dieser Zeit hat sich die Temperatur der Erde um ein Grad erhöht. Das scheint auf den ersten Blick nicht viel, die Auswirkungen sind aber schon deutlich erkennbar. Der Weltklimavertrag soll helfen, die Erderwärmung zu stoppen. Er schreibt vor, dass sich die Erde um nicht mehr als 2 Grad erwärmen darf. Im besten Fall soll die Temperatur um nicht mehr als 1,5 Grad ansteigen. Um das zu erreichen, stehen im Weltklimavertrag strenge Regeln.
Was soll sich in Zukunft ändern?
Zum Beispiel sollen Abgase verringert werden. Autos und Fabriken sollen weniger giftige Gase ausstoßen. Auch bei der Erzeugung von Strom soll nicht mehr auf die Verbrennung von Kohle und Öl gesetzt werden. Stattdessen soll in Zukunft mehr Energie durch Windkraft und Sonnenergie erzeugt werden. Diese Umstellungen sind sehr teuer. Darum steht im Weltklimavertrag auch, dass die reichen Länder die ärmeren mit Geld unterstützen sollen.
Die UN-Klimakonferenz, wie der Weltklimagipfel auch genannt wird, findet jedes Jahr statt. Bei ihren Treffen sprechen Politiker:innen und Umweltverbände darüber, was bereits erreicht wurde und welche Maßnahmen noch ergriffen werden müssen, um die im Weltklimavertrag beschlossenen Ziele zu erreichen.