Wurst

Die Wurstauswahl in den Supermärkten ist riesig. | Bildquelle: WDR / picture alliance / Global Travel

Schinkenwurst, Salami, Leberwurst, Bockwurst, Bratwurst und viele mehr. Wurst ist ein Lebensmittel, das vor allem aus zerkleinertem Fleisch, Salz und Gewürzen besteht. Über 1500 verschiedene Sorten soll es allein in Deutschland geben. Im Durchschnitt isst jede Person hierzulande etwa 25 Kilo Wurst und Fleischerzeugnisse, wie Schinken, pro Jahr. Und in diese Zahl sind die Vegetarierinnen und Vegetarier sogar noch eingerechnet. Bedenkt man, dass etwa eine von zehn Personen gar kein Fleisch mehr isst, essen also die anderen noch mehr Wurst.

Vieles vom Tier kommt in die Wurst

Für die Herstellung von Wurst nutzt man viele Teile vom Tier. Auch die, die sonst kaum jemand essen würde. Für Leberwurst wird zum Beispiel der Bauch vom Schwein verarbeitet. Und auch für die Verpackung der Wurst wird häufig ein Teil des Tieres genutzt: der Darm. Das heißt, bei bestimmten Wurstsorten wird die Wurstmasse in den ausgespülten Darm von Tieren gefüllt. Diese Pelle kann man mitessen, so dass kein Plastikmüll anfällt.

Zu viel Wurst ist ungesund

Werden Bratwürste besonders heiß gegrillt, können Stoffe entstehen, die krebserregend sind. | Bildquelle: picture alliance / imageBROKER / Jochen Tack

Durch die Verarbeitung zu Wurst kann man Fleisch länger haltbar machen. Doch zu viel verarbeitetes Fleisch zu essen, ist nicht gesund.  Studien haben gezeigt, dass Menschen, die viel verarbeitetes Fleisch essen, ein höheres Risiko haben, irgendwann zum Beispiel eine Herzkreislauf-Erkrankung oder Krebs zu bekommen. Warum genau das so ist, ist noch nicht abschließend erforscht, aber es gibt verschiedene Vermutungen:

Das Pökelsalz sorgt dafür, dass die Wurst röter erscheint, besser schmeckt und länger haltbar bleibt. Beim Pökeln können aber auch krebserregende Stoffe entstehen. Und auch wenn Wurst bei starker Hitze gebraten wird, können sich Stoffe bilden, die das Risiko an Krebs zu erkranken, erhöhen. Außerdem stecken in Wurst viele Fette, so genannte gesättigte Fettsäuren, die nicht gut für Blut und Herz sind. Deswegen warnt die Weltgesundheitsorganisation davor, zu viel Wurst zu essen.