Zähne

Ein Zahn hat verschiedene Schichten, außen liegt der Zahnschmelz, darunter das Zahnbein und innen die Pulpa, also der Zahnnerv. | Bildquelle: picture-alliance / dieKLEINERT.de / Andreas Schiebel

An unseren Zähnen befindet sich das festeste Material im menschlichen Körper: Der sogenannte Zahnschmelz. Er umschließt den Zahn und schützt ihn vor Einflüssen von außen.

Bei schwerer Karies muss die Zahnärztin oder der Zahnarzt die Karies wegbohren und das Loch füllen. | Bildquelle: mauritius images / Science Source

Wenn wir unsere Zähne nicht putzen, entsteht Zahnbelag, auch Plaque genannt. Die Plaque ist ein Gemisch aus Speichel, Essensresten und Bakterien. Einige dieser Bakterien ernähren sich von Zucker. Wenn wir Zuckerhaltiges essen, füttern wir also sozusagen die schädlichen Bakterien in unseren Zahnbelägen mit. Das Problem: Sie verdauen den Zucker und scheiden Säure aus. Zunächst greift die Säure nur den Zahnschmelz an. Wenn wir unsere Zähne regelmäßig gründlich putzen, schafft es unser Körper mithilfe des Speichels, diese Stellen allein zu reparieren. Putzen wir unsere Zähne aber nicht gut genug, dringen Säure und Bakterien weiter vor, manchmal bis zum Nerv und das kann schlimme Entzündungen hervorrufen und sehr wehtun.

Karies gilt als eine der häufigste Krankheiten weltweit. In Deutschland hat etwa jedes dritte zwölfjährige Kind Karies. Im Milchzahngebiss der bis 10jährigen Kinder ist es sogar mehr als die Hälfte.

Kreidezähne

'Kreidezähne' sagt man, weil die Zähne oft weißen Flecken haben. | Bildquelle: WDR / picture alliance / Prof. Dr. Norbert Krämer

Viele Kinder haben auch sogenannte Kreidezähne. Das heißt, die Zähne sind gelblich bis bräunlich verfärbt und werden oft brüchig. Sie sind meist sehr empfindlich und anfällig für Karies. Leider hat man noch nicht genau herausgefunden, wie Kreidezähne entstehen. Man vermutet aber, dass die Ernährung dabei eine Rolle spielt.

Zahnspangen gegen schiefe Zähne

Kinder und Jugendliche werden aber nicht nur wegen Kreidezähnen und Karies behandelt, sondern noch viel häufiger wegen schiefer Zähne. Mehr als die Hälfte aller Kinder in Deutschland bekommt eine Zahnspange. Es gibt lose und feste Zahnspangen. Feste Zahnspangen werden angebracht, wenn die Milchzähne ausgefallen und die bleibenden Zähne nachgewachsen sind. Sinnvoll sind sie zum Beispiel, wenn durch Zahnfehlstellungen das Kauen nicht gut klappt oder die Zunge durch schiefe Zähne gestört wird. Viele Menschen können später, wenn sie erwachsen sind, auch Probleme mit dem Kiefergelenk bekommen oder es kann passieren, dass Zähne sehr empfindlich werden, wenn sie zu einseitig belastet werden. Studien konnten allerdings bisher nicht beweisen, dass Zahnspangen immer nötig sind. Was aber bewiesen werden konnte: Die meisten Menschen fühlen sich nach einer Behandlung mit einer Zahnspange besser und zeigen ihre Zähne gern.