Schiffe können unglaublich schwer sein. Und doch schwimmen sie auf dem Wasser und gehen nicht unter. Warum ist das so? Dazu haben wir hier einen kleinen Versuch für euch.
Man nehme:
- Küchenwaage
- Knetmasse
- Große Schüssel mit Wasser
- Große Schale (in ihr muss die Schüssel mit Wasser stehen können)
Wenn ihr die Knetmasse als Klumpen in die Wasserschale legt, geschieht, was ihr euch bestimmt vorher schon gedacht habt. Der Klumpen geht sofort unter. Formt ihr aus der Knetmasse ein Schiffchen und setzt es vorsichtig auf die Wasseroberfläche, dann schwimmt die Knete, obwohl sich an ihrem Gewicht nichts verändert hat. Wie kann das sein? Die Antwort auf diese Frage lautet: Verdrängung. Und was das genau ist, könnt ihr so herausfinden:
Sucht euch ein passendes, schwimmendes Teil. Das kann das Knetmassenschiffchen sein oder etwas anderes, das schwimmt. Wiegt euren schwimmenden Gegenstand und merkt euch das Gewicht gut. Je schwerer er ist, desto deutlicher lässt sich das Prinzip der Verdrängung messen.
Nun nehmt ihr die Schale und stellt die große, randvoll mit Wasser gefüllte Schüssel hinein. Auf die Wasseroberfläche setzt ihr nun euer schwimmendes Teil. Während ihr das Schiffchen auf die randvolle Wasseroberfläche setzt, läuft Wasser über den Rand der Schüssel in die Schale. Wenn das Schiffchen schwimmt, nehmt den ganzen Aufbau vorsichtig wieder runter von der Schale.
Nun stellt ihr die Waage auf Null und messt, wie viel das verdrängte Wasser wiegt, also das Wasser, das in die Schale gelaufen ist. Es wird ein bisschen mehr wiegen, als euer schwimmender Gegenstand. Und genau das trifft auf alle schwimmenden Dinge zu: ein Körper schwimmt im Wasser, wenn das Wasser, das er verdrängt mehr wiegt als der Körper selber. Das ist auch der Grund, warum Schiffe eine solche Form haben. Dadurch verdrängen sie die ausreichende Menge Wasser und können schwimmen.