Wenn die große Schwester das Telefon blockiert, nutzt die Zeit und baut euch ein eigenes. "Wissen macht Ah!" erklärt euch, wie das funktioniert.
Man nehme:
- Zwei aufgeschnittene und gespülte Konservendosen
- Nagel
- Kordel
- Hammer
Mit Hammer und Nagel macht ihr jeweils ein Loch in die Mitte der Dosenböden. Durch beide Löcher hindurch müsst ihr die Kordel fädeln. Die Enden verknotet ihr in den Dosen, so dass sie nicht wieder herausrutschen können.
Und jetzt braucht ihr einen Gesprächspartner. Jeder geht mit seiner Dose nun solange in die entgegengesetzte Richtung, bis die Kordel straff ist. Das ist sehr wichtig, die Kordel darf nicht durchhängen. Und dann kann's los gehen.
Sprecht in die Dose und haltet sie euch ans Ohr, um den anderen zu verstehen. Und schon kann das Plaudern beginnen.
Wie funktioniert das?
Töne - so auch menschliche Sprache - sind Schallwellen. Beim Sprechen wird die Luft um den Sprecher herum in Schwingungen versetzt. Diese erreichen so unser Ohr und gelangen bis ans Trommelfell. Die Luft überträgt also die Schwingungen vom Ursprungsort des Tons bis an unser Ohr - so können wir ihn hören. Ist der Ton allerdings zu leise, reichen die Schwingungen nicht aus, um bis an unser Trommelfell zu gelangen. Da kommt das Dosentelefon zum Einsatz.
Die Luftschwingungen, die beim Sprechen entstehen, werden auf den Dosenboden übertragen. Dabei fängt auch dieser an zu schwingen (ähnlich wie das Trommelfell). Vom Dosenboden übertragen sich die Schwingungen auf die Kordel (natürlich nur, wenn sie straff gespannt ist) und kommen am anderen Ende an. Von dort übertragen sich die Schwingungen der Kordel wieder auf den Dosenboden, und euer Gesprächspartner kann hören, was ihr gesagt habt - auch wenn ihr weit weg steht.