Die alten Ägypter waren die ersten, die eine Sonnenuhr bauten. Wissenschaftler fanden schon im Grab von Pharao Sethos die ersten Zeichnungen, auf denen man erkennen kann, wie Sonnenuhren gebaut wurden. Und das war 1300 vor Christus. Aber auch heute funktionieren Sonnenuhren immer noch nach dem selben Prinzip. Probiert es doch selber mal aus.
Man nehme:
- Einen Blumentopf
- Sand oder Erde
- Einen Stock
- Einen dicken, schwarzen Filzstift
Füllt den Blumentopf mit Sand oder Erde und steckt den Stock in die Mitte des Topfes. Jetzt stellt ihr das Ganze an ein sonniges Plätzchen. Wenn dann die Sonne scheint, erkennt man den Schatten des Stocks in der Topfinnenseite. Im Laufe des Tages wandert der Schatten immer weiter.
Zu jeder vollen Stunde malt ihr einen Strich in den Topf, genau da, wo sich der Schatten des Stocks gerade befindet. Am Ende des Tages habt ihr einen Topf voller schwarzen Striche. Und beim nächsten Mal, wenn die Sonne auf Eure Sonnenuhr scheint, könnt ihr anhand dieser schwarzen Striche ablesen, wie viele Stunden vergangen sind.
Die Erde braucht einen Tag - also 24 Stunden - um sich einmal um die eigene Achse zu drehen. Dadurch entsteht der Eindruck, als würde die Sonne im Laufe des Tages am Himmel von Osten nach Westen wandern. (Eigentlich steht die Sonne immer am selben Platz. Was sich bewegt ist die Erde. Das ist aber für diesen Versuch nicht wichtig.) Da das Licht aus unserer Sicht also wandert, wandert natürlich auch der Schatten, der entsteht, wenn Licht auf einen Gegenstand (in diesem Fall der Stock) fällt. Der Schatten wandert also mit der Zeit immer weiter. Und diesen Umstand kann man sich prima zunutze machen, indem man anhand der Markierungen abliest, wo der Schatten gerade ist und mit welcher Uhrzeit das einhergeht.