Hufeisen dienen dem Schutz der Hufe bei Pferden. Das ist klar – aber warum sehen so viele Menschen darin auch einen Glücksbringer?
Alles begann vor Urzeiten:
Damals entdeckten unsere Vorfahren, dass man Eisen schmieden kann. Heißes Eisen ist weich. Man kann es leicht bearbeiten. Kalt wird es ganz hart und widerstandsfähig. Man dachte: Eisen hat Zauberkräfte!
Als man dann anfing die Hufe von Pferden mit Hufeisen zu schützen, machten die Schmiede eine Entdeckung: das Pferd schien beim Anpassen des heißen Hufeisens keinen Schmerz zu spüren. Sie wussten nicht, dass die dicke Hornschicht des Pferdehufs vor der Hitze schützt. Die Schmiede vermuteten: das Hufeisen hat magische Eigenschaften!
Außerdem wurden Hufeisen immer mit 7 Nägeln befestigt, obwohl es 8 Löcher gab. Für unsere Vorfahren war die 7 eine Glückszahl und hielt Unheil – wie zum Beispiel den Teufel – fern. Damals glaubten die Menschen auch an die Macht von Naturgöttern. Unter ihnen gab es einen gehörnten Gott, der auf sie aufpasste. Das Hufeisen glich seinen Hörnern – ein weiteres Zeichen für die glückbringenden Eigenschaften.
Möchte man ein Hufeisen als Glücksbringer über seiner Haustür anbringen, muss man es übrigens nach oben offen aufhängen – so kann es das Glück einfangen. Ist es nach unten geöffnet, fällt das Glück einfach heraus!