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Wer vergibt die Straßennamen?

Straßennamen

Es gibt viele lustige Straßennamen. In Köln gibt es zum Beispiel eine, die heißt "unter fetten Hennen". Manche Straßen sind nach Bäumen, Blumen oder Städten benannt. Andere tragen den Namen berühmter Leute wie z.B. Schriftsteller. Und wer denkt sich die ganzen Straßennamen aus?

Straßennamen

In Deutschland werden die Straßennamen normalerweise von den Bezirksvertretungen vergeben. Jede Stadt wird in einzelne Bezirke eingeteilt, und jeder davon hat einen kleinen Rat, das ist die  Bezirksvertretung. Ihre Mitglieder entscheiden im Namen der Bürger über wichtige Angelegenheiten des Stadtbezirks und eben auch über die Straßennamen. Erst einmal müssen sie Namensvorschläge einbringen und dann wird gemeinsam abgestimmt. Die Mehrheit gewinnt! Sie können aber nicht nach Lust und Laune Straßennamen bestimmen. Für die Wahl gibt es bestimmte Grundsätze.

Die drei Wichtigsten sind:

Klickt euch durch die Straßennamen

1. Jeder Straßenname sollte in einem Ort nur einmal vorkommen. Sonst müsste man ganz schön lange suchen, welche die richtige Straße ist, wenn es den Straßennamen in einer Stadt öfter gäbe.

2. Die Straßen eines Viertels werden häufig nach einem gleichen Thema benannt, etwa nach berühmten Schriftstellern. So finden sich in Köln die Goethe- und die Schillerstraße in einer Nachbarschaft.


3. Der Straßenname sollte klar machen, um welche besondere Art von Straße es sich handelt. Der Name Ufer verrät z.B. schon die Nähe zum Fluss.
Ist der Name dann gefunden, werden alle Straßen einer Stadt vom Katasteramt in eine spezielle Karte, die Katasterkarte, eingetragen.


Im Mittelalter wurden Straßen übrigens häufig nach Waren benannt, mit denen in einer Gasse gehandelt wurde, wie z.B. Salz, Gold, Butter oder Heu. Noch heute gibt es diese Straßennamen in vielen Altstädten.
Ah!

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