Vom Traubensaft zum Wein ist es nur ein ganz kleiner - aber hochprozentiger - Schritt. Dabei spielt die alkoholische Gärung eine Rolle.
Wie kommt der Alkohol in den Traubensaft?
Damit etwas gärt, braucht man Zucker, Hefe und dazu noch Sauerstoffmangel. Die Hefe sorgt dafür, dass der Zucker zerlegt wird. Dabei entstehen im wesentlichen zwei Dinge: das Gas Kohlendioxid und Alkohol. Wäre auch noch Sauerstoff beteiligt, würden Zucker und
Hefe zwar auch miteinander reagieren, aber es würde kein Alkohol entstehen. Machen wir einen kleinen Versuch.
Man nehme:
- Ein Glas mit warmen Wasser
- Hefe
- Zucker
Gebt in das Glas mit warmen Wasser etwas Zucker und Hefe und wartet ein bis zwei Stunden. Dann könnt ihr folgendes beobachten: Es bilden sich Schaum und Gasblasen auf der Wasseroberfläche: das
Kohlendioxid.
Das geschieht, weil sich der Hefepilz von Zucker "ernährt". Dabei scheidet er das Kohlendioxyd wieder aus. Der Pilz scheidet aber nicht nur Kohlendioxyd aus, sondern er bildet auch Alkohol, wenn kein oder zu wenig Sauerstoff dran beteiligt ist. Diesen Vorgang nennt man alkoholische Gärung.
Und weil im Traubensaft sehr viel Zucker - und somit viel Nahrung für die Hefe - enthalten ist, kann die Hefe auch viel Alkohol entstehen lassen. So entsteht durch die alkoholische Gärung Wein.