Normalerweise sorgt die Schwerkraft dafür, dass auf der Erde alles am Boden bleibt. Wenn wir in die Luft springen, kommen wir schnell wieder auf dem Boden auf. Anders verhält sich das bei einem Looping. Obwohl wir dabei hoch in der Luft auf dem Kopf stehen, fallen wir nicht aus dem Wagen raus. Warum eigentlich?
Wenn ihr euch eine Looping-Achterbahn mal etwas genauer anschaut, dann seht ihr, dass es sehr viele Auf- und Abfahrten gibt. Beim Start rollen die Wagen erstmal auf eine bestimmte Höhe. Wenn der erste Abfahrtspunkt erreicht ist, beginnt die Talfahrt und die Wagen werden schnell. Das liegt an der Schwerkraft, auch Gravitation genannt. Die Gravitation wirkt gerade nach unten und dadurch wird die Fahrt immer schneller.
Ist der Wagen unten angekommen, wirkt die Schwerkraft immer noch nach unten. Aber der Wagen folgt der Richtung, die ihm die Bahn vorschreibt. Das liegt daran, dass eine einmal beschleunigte Masse ihre Geschwindigkeit und ihre Richtung beibehält. Neben der Gravitation wirkt also auch die Vorwärtsbewegung auf den Wagen und er fährt weiter geradeaus.
Wenn der Looping kommt, kann der Wagen nicht weiter geradeaus. Er ändert seine Richtung mit derselben Geschwindigkeit und folgt der Bahn nach oben. Dort angekommen, zieht die Gravitation natürlich weiter an ihm, aber auch die Vorwärtsbewegung. Und wenn die Vorwärtsbewegung mit einer größeren Kraft zieht als die Gravitation, dann hält sie den Wagen auf der Fahrbahn.
Die Kraft, die den Wagen beim Looping auf die Bahn drückt, heißt Zentrifugalkraft. Sie zieht in der Drehbewegung alles nach außen. Auch die Menschen fallen deshalb nicht aus den Wagen. Sie werden in ihre Sitze gedrückt. Ah!