Vielleicht habt ihr schon mal Kichererbsen gegessen und euch gefragt, warum die diesen sonderbaren Namen haben. Muss man etwa kichern, wenn man Kichererbsen gegessen hat?
Die Kichererbse gehört zu den Hülsenfrüchten. In den Hülsen, die am Strauch wachsen, befinden sich die Erbsen. Sie sind der Samen des Kichererbsenstrauchs. Diese Pflanze kennt man schon seit fast 10.000 Jahren. Ursprünglich kommt sie aus dem Gebiet des Himalaja. Das ist ein sehr hohes Gebirge in Asien. Später wurden Kichererbsen auch in Arabien und im Mittelmeerraum angepflanzt. Von da aus gelangten sie auch mit Handelsschiffen nach Deutschland.
Aber woher kommt nun der Name?
Kichern muss man von Kichererbsen bestimmt nicht. Im Gegenteil - der Name hat gar nichts mit dem Kichern zu tun. Es gibt eine lustige Geschichte, wie der Name zustande gekommen sein könnte: Wenn man sich eine Kichererbse von vorne mal genau anschaut, dann erkennt man einen kleinen Zipfel und darunter eine Kerbe. Mit viel Phantasie sieht das aus, wie ein lachendes Gesicht.
Aber auch die Erklärung stimmt nicht wirklich. Der Grund, warum die Kichererbse Kichererbse heißt, hat seinen Ursprung in der Sprache. Die hat sich nämlich im Laufe der Jahrhunderte verändert. Dass wir "Kicher…" vor "…Erbse" setzen, liegt an den alten Römern. Ihr Sprache war Latein.
Sie haben vor langer Zeit die Pflanze "cicer" genannt. Ausgesprochen wurde das vielleicht auch "kiker". Daraus hat sich dann im Althochdeutschen das Wort "kihhira" für Kichererbse entwickelt. Und das führte dann schließlich dazu, dass wir diese bestimmte Erbsenart als "Kicher"-Erbse bezeichnet haben.
Und da gibt es gar nichts zu Kichern…