Shutdown / Lockdown

Die Begriffe 'Lockdown' und 'Shutdown' kommen aus dem Englischen und werden in der aktuellen Coronakrise sehr oft genutzt, um Situationen zu beschreiben, in denen Länder, Regionen oder Städte das Leben der Bevölkerung einschränken, um die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen oder zu stoppen. Maßnahmen können Kontaktsperren oder -einschränkungen, Schließungen von Schulen, Geschäften, Restaurants etc. bis hin zu strengen Ausgangssperren sein.

An der Tür eines Geschäftes hängt ein Schild mit der Aufschrift "Wir haben geschlossen!".

Der erste Lockdown in Deutschland trat am 22. März 2020 in Kraft und dauerte sieben Wochen. Die meisten Geschäfte blieben in dieser Zeit geschlossen.

In Deutschland werden die beiden Begriffe oft gleich verstanden, haben aber ursprünglich im Englischen verschiedene Bedeutungen. Bei einem 'Shutdown' schaltet man etwas ab, zum Beispiel einen Computer oder ein ganzes Netzwerk. Wir haben diese Bedeutung in der Coronakrise erweitert: Bei uns versteht man zur Zeit unter Shutdown, dass das gesellschaftliche Leben stillgelegt wird. Dies war das allerdings in Deutschland zu keinem Zeitpunkt der Krise vollständig der Fall: Krankenhäuser, Handel, öffentlicher Nahverkehr, Polizei, Feuerwehr, Medien usw. funktionierten die ganze Zeit über, wenn auch eingeschränkt.

Unter einem Lockdown versteht man eine Ausgangssperre, die dazu dient, Menschen zu schützen. Zum Beispiel nach einem Amoklauf oder Terroranschlag. Einige Länder wie zum Beispiel Frankreich oder Italien haben auch in der Coronakrise zeitweise eine Ausgangssperre für bestimmte Regionen verhängt, in denen sich das Virus rasant ausbreitete.  

Stand: 14.10.2021, 12:05 Uhr

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