Angst ist ein Gefühl, das jeder Mensch kennt. Dinge und Situationen, die uns Angst machen, können von Mensch zu Mensch ganz unterschiedlich sein. Manche haben Angst vor Klassenarbeiten, andere fürchten sich vor der Dunkelheit oder vor Hunden. Das Gefühl der Angst hilft uns, Gefahren zu erkennen und darauf zu reagieren.
Angst ist lebensrettend
Vor vielen tausend Jahren hatten es unsere Vorfahren noch oft mit gefährlichen Tieren zu tun. Begegneten Menschen so einem Tier, war es wichtig, dass sie blitzschnell die richtige Entscheidung trafen, wie sie reagieren sollten. Und genau dafür war die Angst wichtig. Denn wenn wir Angst haben, produziert unser Körper größere Mengen bestimmter Stoffe, unter anderem auch das Stresshormon „Adrenalin“. Dadurch kann unser Körper plötzlich auf höchste Leistungsfähigkeit umschalten – zum Beispiel, um schnell wegzurennen.
In manchen Situationen ist unsere Angst also überlebenswichtig. Und ohne sie wären wir Menschen wahrscheinlich schon längst ausgestorben.
Sind Ängste sehr stark oder schränken einen im Alltag ein, kann es sinnvoll sein, sich Hilfe bei einem Therapeuten oder einer Therapeutin zu suchen. Manchmal helfen aber auch schon die folgenden Tipps:
Tipps gegen die Angst
1. Ruhig Atmen
Versuch in Angstsituationen deine Atmung zu beruhigen. Zum Beispiel indem du tief einatmest und dann dreimal so lange ausatmest.
2. Singen
Wenn du laut singst, ist es deinem Gehirn nicht möglich, Angst zu verspüren. Denn der dafür zuständige Bereich im Gehirn wird durch deinen Gesang blockiert.
3. Wasser trinken
Gegen plötzliche Angstattacken kann auch ein kaltes Glas Wasser helfen, von dem du in kleinen Schlucken trinkst. Dadurch lenkst du deinen Körper von seiner Angstreaktion ab.
4. Darüber Reden
Wenn du Angst vor Bedrohungen, wie zum Beispiel der Klimakrise oder Krieg hast, hilft es darüber zu reden. Geh auf Menschen zu, denen du vertraust - das können zum Beispiel deine Eltern oder Freunde sein.