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Außerirdisches Leben

Lichtringe im All erinnern an einen Smiley.

Ein Smiley im All? Nein, in einer Aufnahme des «Hubble»-Teleskops verzerren zwei große Galaxien das Licht einer Hintergrundgalaxie zu langen Bögen, die an ein Lächeln erinnern.

In Filmen sind sie längst unter uns oder zumindest regelmäßig zu Besuch: Außerirdische. Doch im echten Leben gibt es bislang keinerlei Beweise dafür, dass außerhalb der Erde Leben existiert. Das liegt auch daran, dass es extrem schwierig ist, solche Beweise aufzutreiben. Das Weltall ist einfach riesengroß. Die Entfernungen zu anderen Planeten, Sternen oder Galaxien sind gigantisch. Forscher können also nicht einfach losfliegen und nachschauen, ob irgendwo Leben existiert. Deshalb versuchen sie beispielsweise mit Teleskopen in die Tiefen des Universums zu spähen. Allein in unserer Galaxie, der Milchstraße, gibt es allerdings zig Milliarden Planeten. Selbst mit den größten und stärksten Teleskopen lässt sich nur ein kleiner Teil dieser Planeten erforschen.

Erdähnliche Himmelskörper

Bild zeigt im Vordergrund einen Planeten, im Hintergrund eine Sonne.

Neben "unserer" Sonne existieren in den Weiten des Weltalls noch unendlich viele weitere.

Die Erde ist bisher der einzige Planet, von dem wir sicher wissen, dass sich dort Leben entwickelt hat. Wissenschaftler konzentrieren sich daher bei ihrer Suche nach außerirdischem Leben auf Himmelskörper, die der Erde ähnlich sind. Das sind beispielsweise Planeten, auf denen es eine gewisse Menge an flüssigem Wasser gibt. Wasser ist eine wichtige Voraussetzung für Leben, wie wir es von der Erde kennen. In unserem Sonnensystem gibt es nur wenige Kandidaten, die dafür infrage kommen. Dazu gehören der Saturnmond Enceladus und der Jupitermond Europa. Beide sind von einer dicken Eiskruste umhüllt, unter der jeweils ein ganzer Ozean mit flüssigem Wasser liegt.

Leben auf dem Mars

Blick auf die Marsoberfläche durch ein rundes Fenster.

Die Rillen auf dem Mars könnten darauf hinweisen, dass es dort mal Wasser gegeben hat oder immer noch gibt.

Große Hoffnungen setzen die Wissenschaftler auch in den Mars. Auf besonders genauen Fotos erkennt man Rillen auf seiner Oberfläche. Die zeigen, dass dort einmal Wasser geflossen sein muss. Ob es aber auch Leben gab oder sogar noch gibt, das wollen die Forscher jetzt mit der europäischen ExoMars-Mission herausfinden. Dafür schicken sie zuerst eine Raumsonde ins All. Sie soll dauerhaft um den Mars kreisen und seine Gashülle genauer untersuchen. Die Wissenschaftler hoffen darauf, spezielle Gase zu finden, die Hinweise auf Leben geben. Später soll außerdem ein Roboterfahrzeug auf dem Mars abgesetzt werden. Mit Hilfe eines Bohrers soll es unter der Oberfläche nach Leben suchen – das hat es noch nie gegeben!

Grüne Männchen oder was?

Gemaltes grünes Männchen neben einem Raumschiff.

Wohl eher eine schöne Phantasie - das kleine grüne Marsmännchen.

Die Wissenschaftler schließen allerdings aus, dass sie auf dem Mars hochentwickelte Lebewesen finden werden. Dazu sind die Bedingungen auf dem Mars viel zu hart. Unter anderem herrscht eine starke lebensfeindliche Strahlung. Die Forscher glauben, dass nur extrem kleine und anspruchslose Organismen diese Bedingungen aushalten – beispielsweise Bakterien, wie sie auch vor Urzeiten auf der Erde existiert haben, als die Gashülle der Erde noch giftig war. Auf grüne Marsmännchen können wir also nicht hoffen. Die gibt es eben doch nur im Film!

Stand: 19.01.2016, 15:37 Uhr

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