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Cosplay

Ein weiblicher und ein männlicher Cosplayer spielen eine Szene aus ihrem Comic.

Mit ihren Kostümen fallen Cosplayer auf

Cosplay ist ein Trend, der vor allem unter Jugendlichen verbreitet ist. Dabei geht es darum, sich möglichst detailgetreu wie sein Lieblingsheld aus einem Comic zu verkleiden. Aber auch Computerspiele oder Filme können Vorlage für die ausgefallenen Kostüme sein. Oft steckt in den originellen Kleidern, Rüstungen oder Accessoires sehr viel Arbeit. Denn Cosplayer, wie man die Anhänger dieses Trends nennt, basteln ihre Kostüme größtenteils selber. Ihr Kostüm nennen sie ganz einfach: Cosplay!

Woher stammt Cosplay?

Cosplay kam in den 1990er Jahren nach Deutschland, und zwar aus Japan, wo Cosplay seit den 1980er bekannt ist. Dort fingen Menschen an, sich wie Figuren aus Mangas, also japanischen Comics, oder Animes zu verkleiden – so nennt man in Japan Zeichentrickfilme. Aber auch in den USA verkleiden sich Science Fiction-Fans seit Jahrzehnten wie ihre Vorbilder aus Filmen oder Comics, die in der Zukunft spielen.

Junges Mädchen posiert in Manga-Kostüm.

Seit etwa 30 Jahren gibt es den Cosplay-Trend schon in Japan


Die Kostüme in Amerika und in Japan unterscheiden sich grundlegend. In Amerika sind beliebte Serien wie Star Trek oder Filme wie Star Wars Vorlage für die Kostüme, in Japan eher Figuren aus Mangas und Animes. Dennoch ist das Prinzip dahinter das Gleiche: Die Cosplayer versuchen ihren Idolen möglichst ähnlich zu sehen und sich wie sie zu verhalten.
Deshalb auch der Name Cosplay. Der Begriff setzt sich aus den englischen Wörtern „costume“ und „playing“ zusammen und heißt so viel wie Kostüm-Spiel oder „Kostüme“ und „Schauspielern“. Es geht also um mehr als nur Kostüme. Beliebte Cosplayer gehen in ihrer Rolle regelrecht auf und übernehmen auch Persönlichkeitsmerkmale, sobald sie in das Kostüm schlüpfen.

Sehen und gesehen werden auf Conventions

Jugendlicher Cosplayer mit grüner Brille, im HG Cosplayerin, die als Super-Mario verkleidet ist.

Andere Cosplayer trifft man am besten auf großen Veranstaltungen

Gleichgesinnte treffen Cosplayer bei sogenannten „Conventions“, das ist Englisch für “Versammlungen“. Auf den „Cons“, so die Abkürzung, findet ein reger Austausch über die Kostüme statt. Die Teilnehmer kommen ins Gespräch, fotografieren sich gegenseitig und bewundern ihre Kostüme. Viele Cosplayer suchen bei den Treffen auch Inspiration für neue Looks. Höhepunkt von vielen Conventions sind Wettbewerbe, bei denen die besten Cosplayer gekürt werden. Dabei wird nicht nur bewertet, wie originalgetreu das Kostüm, sondern auch wie originell die Performance, also der Auftritt, ist.

Treffplatz Internet

Mädchen sitzt mit aufgeklapptem Laptop auf Bett.

In Kontakt bleiben Cosplayer übers Internet

In Deutschland ist Cosplay noch nicht so verbreitet wie in Japan. Obwohl die Szene hier inzwischen tausende Anhänger zählt, ist Cosplay immer noch ein ungewöhnliches Hobby. Deshalb spielt neben den „Cons“ auch das Internet eine wichtige Rolle. Viele Cosplay-Fans treffen sich auf bestimmten Internetseiten und in Foren, wo sie sich austauschen und Fotos ihrer Kostüme hochladen.

Stand: 11.02.2015, 14:50 Uhr

Lexikonlinks

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